Schon bei Ihrer Geburt ist die Anzahl der Eizellen auf ungefähr zwei Millionen gesunken und bei Erreichen der Pubertät und Beginn der Menstruation (Beginn der Periode) besitzen Sie noch 300.000 bis 500.000 Eizellen.
Wie viele Eizellen hat eine Frau mit 40?
Die Zahl der Eizellen nimmt ab In diesem Reservoir ruhen etwa 400.000 bis eine Million der weiblichen Keimzellen.
Hat jede Frau gleich viele Eizellen?
Der Eierstock ist ein Organ, das nur bei Frauen vorkommt. Das weibliche Geschlechtsorgan ist wie die Nieren paarig angelegt. In ihm reifen die Eizellen. Außerdem produzieren die Eierstöcke die weiblichen Geschlechtshormone. Östrogene und Progesteron regeln den Menstruationszyklus und beeinflussen zahlreiche andere Prozesse im weiblichen Körper.
- Die Anzahl der Eizellen ist beim Menschen wie bei allen Säugetieren von Geburt an festgelegt (im Gegensatz zu den Spermien bei den Männern, die ab der Geschlechtsreife täglich millionenfach produziert werden).
- Etwa 400.000 Eizellen haben Mädchen zur Verfügung.
- Ab der Pubertät reift durchschnittlich einmal alle 28 Tage eine Eizelle.
Durch den Follikelsprung (Eisprung) gelangt die Eizelle vom Eierstock in den Eileiter und kann dort von Spermien befruchtet werden. Etwa 300 bis 500 Mal kommt es im Leben einer Frau zum Eisprung. Mit der Menopause endet dieser Vorgang. Wie jedes andere Organ des menschlichen Körpers arbeitet der Eierstock nicht immer fehlerfrei beziehungsweise kann erkranken.
Wie viele Eizellen habe ich?
Menschen – Die Eizelle des Menschen und anderer Säugetiere wurde 1827 von Karl Ernst von Baer entdeckt. Sie ist mit einem Durchmesser von 0,11 bis 0,14 mm gerade noch mit dem bloßen Auge sichtbar, aber volumenmäßig mehrere zehntausendmal größer als das männliche Spermium.
Eine gesunde Frau hat bei ihrer Geburt über 400.000 unreife Eizellen in ihren Eierstöcken – in manchen Fällen sind es bis zu 6 oder 7 Millionen, Diese unreifen Eizellen sind die Vorstufe zukünftiger, reifer Eizellen. Während der fruchtbaren Jahre einer Frau reifen nur bis zu etwa 400 davon heran (also nur etwa 1 ‰) und können befruchtet werden.
Nach heutigem Stand ist eine Neubildung von Eizellen bei adulten Frauen nicht nachgewiesen. Allerdings wiesen amerikanische Forscher Anfang 2012 nach, dass sich in den weiblichen Eierstöcken Stammzellen befinden, welche sich nach Transplantation in Mäuse zu Eizellen differenzieren konnten.
Wie viele Eizellen hat eine Frau in einem Zyklus?
Wie funktionieren die Eierstöcke? Die Eierstöcke haben zwei Hauptfunktionen: Zum einen stellen sie monatlich Eizellen bereit, die befruchtet werden können. Zum anderen produzieren sie weibliche Geschlechts-Hormone.1. Wie reifen die Eizellen? Etwa 400.000 Eizellen sind von Geburt an in jedem Eierstock angelegt.
- Mit Beginn der Pubertät reifen jeden Monat eine oder mehrere Eizellen heran.
- Die unreifen Eizellen sind von Bläschen umgeben, die Follikel genannt werden.
- Bis ein Follikel vollständig gereift ist, vergehen mehrere Zyklen.
- In den Eierstöcken einer erwachsenen Frau befinden sich Follikel in verschiedenen Entwicklungsstufen.
Eines dieser parallel heranreifenden Follikel bildet sich zwischen dem 5. und 7. Tag des Zyklus als vorherrschendes Follikel heraus. Dieses wächst weiter und erreicht bis zum 14. Zyklustag eine Größe von etwa 25 mm. Durch das Wachstum des Follikels kann sich auch die Größe der Eierstöcke im Laufe des Zyklus stark verändern.
Am 14. Tag des Zyklus ist der Follikel vollständig gereift und es kommt zum Eisprung: Die Eizelle wandert dann vom Eierstock über den Eileiter bis zur Gebärmutter. Während sie sich im Eileiter befindet, kann die Eizelle befruchtet werden. Anschließend nistet sie sich in die Schleimhaut der Gebärmutter ein.
Aus einer befruchteten Eizelle entwickelt sich dort ein Embryo. Eine nicht befruchtete Eizelle wird am Ende des Zyklus zusammen mit der obersten Schicht der Gebärmutter-Schleimhaut abgestoßen: Es kommt zur Regelblutung.2. Welche Hormone werden in den Eierstöcken produziert? Die Eierstöcke produzieren verschiedene weibliche Geschlechts-Hormone: vorrangig Östrogene und Gestagene.
Das Zusammenspiel dieser Hormone erhält den monatlichen Zyklus. Östrogene sorgen beispielsweise dafür, dass in den Eierstöcken die Follikel heranreifen. Sie helfen auch, die Gebärmutter-Schleimhaut wieder aufzubauen, die bei der Regelblutung abgestoßen wurde. Ein Beispiel für ein Gestagen ist das Hormon Progesteron.
Dieses spielt nach dem Eisprung eine wichtige Rolle. Ist die Eizelle in den Eileiter abgegeben, wird sein Follikel zum Gelbkörper. Dabei produziert er Progesteron. Dieses Hormon bereitet die Gebärmutter auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Es sorgt z.B.
- Dafür, dass sich die Eizelle in der Gebärmutter-Schleimhaut einnisten kann.
- Die Hormon-Produktion in den Eierstöcken beginnt in der Pubertät und dauert bis zum Ende der Wechseljahre.
- Werden die Eierstöcke mit einer Operation entfernt, stoppt die Hormonproduktion früher.
- Betroffene Frauen sind ab diesem Zeitpunkt in den Wechseljahren.
: Wie funktionieren die Eierstöcke?
Hat man mit 45 noch Eizellen?
Die Chancen einer Patientin, ab 40 schwanger zu werden, liegt pro Zyklus bei fünf bis acht Prozent – bei einer 45-Jährigen sind dies sogar nur noch ein bis zwei Prozent. Dabei nimmt mit jedem Zyklus auch die Zahl der Eizellreserve kontinuierlich ab. Das bedeutet, dass die Anzahl der befruchtungsfähigen Eizellen sinkt.
Hat man mit 50 noch Eizellen?
Warum ist das so? – Mit zunehmendem Alter fährt die Hormonproduktion herunter, anovulatorische Zyklen, also Zyklen ohne Eisprung, mehren sich, Anzahl und Qualität der Eizellen nimmt kontinuierlich ab, Hinzu kommt noch, dass auch die Fruchtbarkeit von älteren oder gleichaltrigen Partnern mit zunehmenden Lebensjahren nicht besser wird.
Wie oft hat man mit 35 einen Eisprung?
Schwanger werden mit 35 und älter – Viele Frauen fragen sich, wann der ideale Zeitpunkt ist, um schwanger zu werden. Aus medizinischer Sicht gilt: Zwischen 20 und 30 Jahren ist die Fruchtbarkeit am höchsten. Auch das Risiko für genetische Defekte bei Mutter und Kind ist deutlich niedriger als bei Schwangerschaften in späteren Lebensjahren.
- Die Realität sieht jedoch so aus, dass Frauen in Deutschland immer länger mit der Familiengründung warten, im Durchschnitt bekommen sie mit 29,8 Jahren das erste Kind, berichtet das Statistische Bundesamt.
- Schwanger mit Mitte 30 oder mit 40 Jahren zu werden, ist heute längst keine Seltenheit mehr.
- Mit fortschreitendem Alter ist es allerdings oft schwieriger, schwanger zu werden.
Ab 35 Jahren lässt die Fruchtbarkeit rapide nach, die Anzahl reifer Eizellen sinkt und es gibt Monatszyklen, in denen kein Eisprung stattfindet. Bei Frauen, die zwischen 20 und 30 Jahre alt sind, liegt die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, bei 30 Prozent pro Zyklus.
Wie viele Eizellen hat man noch mit 30?
Im Laufe Ihres Lebens setzen Ihre Eierstöcke ungefähr 500 ausgereifte Eizellen frei. Neigt sich der Vorrat an Eizellen dem Ende zu, stellen die Eierstöcke die Östrogenproduktion ein und die Menopause wird eingeleitet.
Kann man mit zwei Eizellen schwanger werden?
oder: zweimal schwanger in einem Zyklus – Für Frauen mit akutem Kinderwunsch klingt es traumhaft – für Frauen, die natürlich verhüten möchten, eher wie ein Alptraum: Überschwängerung, auch Superfekundation oder superfecundatio genannt: Das bedeutet, dass es in einem Zyklus mehrere Eisprünge gibt, und es kommt gar nicht so selten vor.
Unterschiedlichen Studien zufolge betrifft das Phänomen 10 bis 20 Prozent 1,2 der Frauen im fruchtbaren Alter, wobei die Wahrscheinlichkeit ab Mitte 30 zunimmt und im Alter von über 40 Jahren wieder zurückgeht. Sollte es zu doppelten Eisprüngen kommen, passiert das allerdings maximal binnen 6 bis 24 Stunden.
Wer Fertility Tracker benutzt, bekommt also ein Fruchtbarkeitsfenster angezeigt, das beide Eisprünge abdeckt. Gut zu wissen: Nur in wenigen Fällen gelingt es den Spermien tatsächlich, beide Eizellen zu befruchten bzw. kann die Frau tatsächlich Zwillinge empfangen und austragen.
Wie viel kostet Eizellen?
Eizellen einfrieren – Kinderwunsch auf Eis Archiv Immer mehr Frauen in Deutschland lassen ihre Eizellen einfrieren. Manche wollen ihre Fruchtbarkeit verlängern, bis sie den richtigen Partner für die Familiengründung gefunden haben. Andere tun es, bevor sie durch eine Krebsbehandlung unfruchtbar werden.
Gründlich recherchierte und sorgfältig aufbereitete Analysen: Im “Hintergrund” werden die wichtigsten Themen aus dem In- und Ausland behandelt. Dazu gehören auch besonders relevante wirtschaftliche und soziale Entwicklungen oder prägende gesellschafts- und kulturpolitische Debatten. Die Sendung vermittelt Vorgeschichte und Zusammenhänge, liefert Einblicke und Ausblicke – ein wichtiger Wegweiser in einer immer komplexeren Welt.
Eizell-Konservierung, auch Social Freezing genannt, ist eine Methode zur Vertagung des Kinderwunsches (imago / Science Photo Library) Die Diagnose Darmkrebs bekam Claudia Neumann, da war sie gerade 28 Jahre alt. Die Krankheit veränderte ihr Leben: Operationen, Chemotherapie, Strahlenbehandlung.
Narben und künstlicher Darmausgang, Haarausfall, Übelkeit. Eine weitere Nebenwirkung der Krebs-Behandlung: Sie wird keine Kinder mehr bekommen können. “Das ist jetzt so ein richtig einschneidendes Erlebnis in meinem Leben, dass mir diese Entscheidung einfach genommen wurde, dass ich nicht selbst entscheiden kann, möchte ich Kinder oder möchte ich sie nicht.” Unfruchtbar durch Chemotherapie Heute ist Claudia Neumann 31 Jahre alt.
Vom Krebs hat sie sich erholt. Zirka 9.000 Frauen und 6.000 Männer zwischen 18 und 39 Jahren erkranken in Deutschland jedes Jahr an Krebs. Die Prognose der jungen Erwachsenen mit Krebs ist grundsätzlich gut, 80 Prozent dieser Erkrankungen können heutzutage geheilt werden.
Doch die Behandlungen wie Chemo- oder Strahlentherapie können wie bei Claudia Neumann zu Unfruchtbarkeit führen. “Im Moment ist es so, dass ich mich sozusagen, was die Fruchtbarkeit angeht, in dem Status einer post-menopausalen Frau befinde, sprich ich bin durch die Wechseljahre durchgegangen. Rein körperlich sind alle Organe erhalten, aber die Hormone sind eben nicht so, dass man davon ausgeht, dass ich nochmal Kinder bekommen kann.” Durch eine Krebsbehandlung unfruchtbar zu werden, noch bevor man überhaupt mit der Familienplanung begonnen hat, das ist für viele Patienten ein Schock.
Eine neuere reproduktionsmedizinische Entwicklung kann in solchen Fällen helfen: das so genannte “Medical Freezing”. Dies bedeutet, dass Eizellen, Eierstockgewebe oder Spermien eingefroren werden, bevor die keimzellschädigende Krebstherapie beginnt. Diese so genannte Kryokonservierung kostet schnell einige tausend Euro.
Ab Mai soll das für gesetzlich versicherte Krebspatienten eine Kassenleistung sein. Kryokonservierung als Krankenkassen-Leistung “Es geht darum, dass insbesondere auch Frauen, die durch die Krebsbehandlung etwa die Fähigkeit, die Möglichkeit verlieren, Kinder bekommen zu können, Eizellen einfrieren können, um später eben tatsächlich diesen Wunsch zu erfüllen.
Ich weiß aus persönlichen Gesprächen wie emotional wichtig das in dieser Situation ist”, sagt Gesundheitsminister Jens Spahn von der CDU. “Das ist vielleicht nur eine kleine Regelung in diesem Gesetz, aber eine wichtige für jede einzelne Betroffene und jeden einzelnen Betroffenen.” Das Gesetz, das in dieser Woche den Bundestag passieren soll, sieht vor, dass krebskranke Frauen bis zum 39.
Lebensjahr und Männer bis zum 50. Lebensjahr die Kryokonservierung als Versicherungsleistung der gesetzlichen Krankenkassen in Anspruch nehmen können. Auch Patienten, die bereits Eizellen oder Sperma haben einfrieren lassen, bekommen die künftigen Lagerungskosten erstattet. Privat versicherte Krebspatienten können sich die Kosten für die Kryokonservierung teilweise schon heute erstatten lassen, allerdings nur nach einer genauen Einzelfallprüfung.
Claudia Neumann, die sich in der Deutschen Stiftung junge Erwachsene mit Krebs engagiert, ist froh über das neue Gesetz. Auch wenn nicht alle jungen Krebspatientinnen davon profitieren werden – häufig muss eine Chemotherapie schnell beginnen, dann ist keine Zeit mehr für Hormonbehandlung und Eizellenentnahme. Die Lagerung von eingefrorene Eizellen ist kostspielig (picture alliance / Sebastian Kahnert) Die Kosten für die Entnahme und das Einfrieren von Eizellen liegen bei etwa 4.000 Euro. Bei Männern kosten Entnahme und Einfrieren der Spermien etwa 500 Euro.
Hinzu kommen jährliche Kosten von rund 300 Euro für die Lagerung im Stickstofftank. Sebastian war 25 Jahre alt, als bei ihm Krebs diagnostiziert wurde. Er hat damals seine Spermien einfrieren lassen. “Ich musste damals das einmalige Einfrieren bezahlen und alle halbe Jahr die Lagerung. Das war schon – in Anführungszeichen – eine stattliche Summe, wenn man bedenkt, was ich zu diesem Zeitpunkt an Einkommen hatte.” Auch andere Patientinnen profitieren Zur Zeit der Krebsdiagnose war er mitten in der Ausbildung, er lebte von seiner Halbwaisenrente und Kindergeld.
Sein Depot löste Sebastian zwei Jahre später auf. Eine Untersuchung hatte gezeigt, dass er wieder zeugungsfähig ist. Ob eine Krebsbehandlung tatsächlich unfruchtbar macht, ist schwer vorauszusagen, erklärt der Onkologe Mathias Freund. “Weil natürlich unterschiedliche Chemotherapien und unterschiedliche Dosen von Bestrahlung, also unterschiedliche Mengen, und unterschiedliche Orten auch in unterschiedlichem Maße die Fruchtbarkeit schädigen.” Manche Therapien schränkten die Fruchtbarkeit nur ein, so Freund: “Da wäre es vielleicht so, dass das Risiko, dass man keine Kinder mehr bekommen kann, nur 10 Prozent wäre.
- Das Problem in der Medizin ist immer, dass man nur nicht vorher weiß, wer zu diesen 10 Prozent gehört.” Deshalb sei das “Medical Freezing” so eine wichtige Vorsorgemöglichkeit für junge Krebspatienten, sagt der Medizin-Professor.
- Die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs, in der sich Mathias Freund engagiert, hat in der Öffentlichkeit und bei Bundestagsabgeordneten dafür geworben, dass die Kryokonservierung zur Kassenleistung wird.
Von der Gesetzesänderung könnten in Zukunft auch andere Patienten profitieren, sagt die SPD-Gesundheitspolitikerin Sabine Dittmar. “Das sind zwar meistens onkologische Patientinnen und Patienten, also die an Krebs erkrankt sind, aber es gibt auch andere Erkrankungen, zum Beispiel rheumatologische Erkrankungen.” Jährliche Kosten für die Kassen: 20 bis 30 Millionen Damit aus eingefrorenen Samen- oder Eizellen tatsächlich eine Schwangerschaft wird, ist eine künstliche Befruchtung notwendig.
- Daran beteiligen sich die Kassen bereits jetzt – allerdings in unterschiedlicher Höhe und auch nicht unbegrenzt oft.
- Auch viele Bundesländer haben finanzielle Hilfsprogramme für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch.
- Die Kosten für das “Medical Freezing” sind für die Krankenkassen vergleichsweise gering: Experten rechnen mit einem jährlichen Volumen von etwa 20 bis 30 Millionen Euro.
Zum Vergleich: im Jahr 2017 gaben die gesetzlichen Krankenkassen insgesamt rund 230 Milliarden Euro aus. Das Einfrieren von Eierstockgewebe bezahlen die Krankenkassen seit einem Urteil des Bundessozialgerichts im Jahr 2012 für junge Krebspatientinnen schon heute.
Das wird folgendermaßen gemacht. Man macht eine Bauchhöhlenspiegelung und kann dann die Eierstöcke aufsuchen und kann dann von den Eierstöcken kleine Stücke mit einer Spezialzange abknipsen und diese Stücke, die werden dann eingefroren.” Erklärt der Mediziner Mathias Freund von der Deutschen Stiftung junge Erwachsene mit Krebs.
Wenn die Patientin wieder gesund ist, kann das Eierstockgewebe eingesetzt werden. Sie kann dann auf natürlichem Wege schwanger werden – eine künstliche Befruchtung ist im Idealfall nicht notwendig. Allerdings eignet sich dieses Verfahren nur dann, wenn das Eierstockgewebe frei ist von Krebszellen.
- Grundsätzlich hat diese Variante einen großen Vorteil im Vergleich zum Einfrieren von Eizellen: “Dass dafür eine Hormonstimulation nicht notwendig ist, deswegen kann man das praktisch auch gleich machen, also man braucht nicht so viel Zeit, das lässt sich schnell realisieren.
- In zwei, drei Tagen, vielleicht auch vier.” Denn bevor einer Frau Eizellen entnommen werden können, muss sie sich über Wochen Hormone spritzen.
Kostbare Zeit, die viele Krebspatientinnen nicht immer haben. Wobei die Hormontherapie selbst kein größeres Risiko darstelle, sagt Katrin van der Ven, Gynäkologin und Reproduktionsmedizinerin in Bonn. “Für die Mehrzahl der Krebserkrankungen ist das eigentlich kein Thema, weil diese nicht Hormone abhängig sind also Lymphome zum Beispiel, das sind Lymphknotenkrebse, die haben mit dem Hormonhaushalt eigentlich nichts zu tun, die reagieren auch nicht auf Hormone.” Auch bei Tumoren, die auf Hormone reagieren, sei die Behandlung kein größeres Risiko.
- Junge Eizellen – aufbewahrt für eine spätere Nutzung Methoden der Kryokonservierung werden bei Krebspatientinnen seit bald fünfzehn Jahren angewendet.
- Samenzellen werden schon wesentlich länger tiefgefroren aufbewahrt, in Deutschland seit den 80er Jahren.
- Das Medical Freezing funktioniert im Wesentlichen genauso wie das so genannte Social Freezing: Gesunde Frauen lassen sich Eizellen entnehmen und einfrieren, um zu einem späteren Zeitpunkt schwanger werden zu können.
Es geht also um eine Verlängerung der natürlichen Fruchtbarkeit. Auch in die Kinderwunsch-Praxis der Gynäkologin Katrin van der Ven kommen Frauen, die sich für das Verfahren interessieren. “Social Freezing ist die Gewinnung und Kryokonservierung von Eizellen junger, gesunder Frauen mit dem Zweck diese später im Leben zu nutzen, und zwar zu einem Zeitpunkt, wenn die eigene Fruchtbarkeit vielleicht nachgelassen hat oder der richtige Zeitpunkt für eine Familiengründung da ist. Apple und auch Facebook zahlen ihren Mitarbeiterinnen das Einfrieren ihrer Eizellen (imago / photothek) Breitere Bekanntheit erhielt die Methode vor fünf Jahren, als die US-Unternehmen Facebook und Apple erklärten, zukünftig ihren Mitarbeiterinnen das Einfrieren ihrer Eizellen zu bezahlen.
So wollten sie ihren Angestellten die Karriereplanung erleichtern. Seitdem interessieren sich auch in Deutschland immer mehr Frauen für die Konservierung ihrer Fruchtbarkeit. Eine von ihnen ist Barbara. “Ich war in einer, ich nenne das mal schwierigen Beziehungskonstellation zu der Zeit. Der Mann hatte aus einer anderen Beziehung noch gerade ein Kind erst bekommen und wollte nicht ein zweites draufsetzen mit mir.
Und da dachte ich, ich komme ihm auch noch entgegen und sichere mir lieber meine Eizellen, ja, für den späteren Tag 0.” Vor drei Jahren, da war Barbara 37 Jahre alt, ließ sie sich Eizellen entnehmen und einfrieren. Für die Klinik in Süddeutschland, in der sie den Eingriff machen ließ, sei das damals noch eine neue Methode gewesen.
Wie viele Frauen in Deutschland ihre Eizellen aus nicht-medizinischen Gründen einfrieren lassen, ist unbekannt – offizielle Statistiken gibt es nicht. Die Gynäkologin und Reproduktionsmedizinerin Katrin van der Ven sagt, die Zahl der Frauen, die nach Social Freezing fragen, sei in den vergangenen Jahren stark gestiegen.
Im vergangenen Jahr hätten allein in ihrem Kinderwunschzentrum etwa 50 Frauen Eizellen entnehmen und einfrieren lassen. “Ich kann jetzt nicht sagen, dass wir eine Steigerung um 50 Prozent haben, aber ich denke so um 10 bis 20 Prozent pro Jahr nimmt das schon zu, so gefühlt, ohne konkrete Zahlen.” In Großbritannien führt die Human Fertilisation and Embryology Authority eine offizielle Statistik.
Demnach hat sich die Zahl der Frauen, die ihre Eizellen dort aus nicht-medizinischen Gründen einfrieren lassen, seit 2013 verdoppelt und lag im Jahr 2016 bei über 1.000 Frauen. Insgesamt lagerten damals im Vereinigten Königreich mehr als 10.000 Eizellen auf Eis. Das Durchschnittsalter der Frauen bei der Kryokonservierung lag bei 38 Jahren.
Ähnlich ist es in den USA und in Deutschland. “Für uns wäre ideal, wenn die Patientinnen unter 30 wären, wenn sie ihre Eizellen einfrieren lassen. Das hat einfach den Hintergrund, dass die Eizellen dann qualitativ am hochwertigsten sind und auch die Schwangerschaftschancen am höchsten wären.
Das entspricht aber nicht der Realität, weil die meisten Patientinnen erst Ende 30 auf die Idee kommen, oder es sich auch nur leisten können, das Einfrieren zu bezahlen.” Die Kosten für Social Freezing und Medical Freezing sind gleich hoch. Sie liegen bei etwa 4.000 Euro pro Zyklus. Je älter eine Frau ist, desto mehr Zyklen sind nötig, um eine ausreichende Zahl an Eizellen zu gewinnen.
Dazu kommen, genau wie beim Medical Freezing, die jährlichen Kosten von rund 300 Euro für die Lagerung der Zellen. “Also dafür ist schlicht und ergreifend die Solidargemeinschaft der gesetzlichen Krankenkassen nicht zuständig.” Karriereplanung entschleunigen Sagt die Gesundheitspolitikerin Sabine Dittmar von der SPD.
Social Freezing muss man selbst bezahlen – die eigene Fruchtbarkeit aus individuellen Beweggründen zu verlängern ist also auch eine Frage des Geldes. Kritiker sprechen deshalb von einem Privileg für die ohnehin schon Privilegierten. Allerdings ist die Investition riskant, denn die Kryokonservierung der Eizellen ist keine Garantie dafür, später tatsächlich ein Kind zu bekommen.
So liegt etwa in Großbritannien die Rate der erfolgreichen Schwangerschaften nach künstlicher Befruchtung mit aufgetauten Eizellen bei nur 18 Prozent. “Also wenn sie mit 30 bis 34 eingefroren haben, sind ihre Chancen pro Eizelle zu einer Geburt zu kommen so etwa bei acht Prozent.
Und wenn sie es viel später machen, Anfang 40 oder sowas, ist es vielleicht zwei bis vier Prozent.” Sagt die Gynäkologin Katrin van der Ven. Barbara, die vor einigen Jahren ihre Eizellen einfrieren ließ, kennt diese Zahlen. Sie weiß, dass die elf Eizellen, die sie am Ende der Behandlung einfrieren konnte, keine Garantie für Kinder sind.
“Mir ging es mehr um diese Entscheidung, ich behalte es irgendwie in der Hand. Ich möchte mir später nicht vorwerfen können, ich habe nichts getan und bin da in mein Unglück irgendwie gelaufen ohne irgendwas versucht zu haben.” Befürworter des Social Freezings nennen immer wieder das Argument, dass es um einen selbstbestimmten Umgang mit Fruchtbarkeit und Kinderwunsch gehe.
Ritiker wenden ein, Frauen schöben das Kinderkriegen vor allem aus Karrieregründen auf – mit ungewissem Ausgang. Mariacarla Gadebusch Bondio, Professorin für Medizingeschichte und -Ethik in Bonn, widerspricht dem Klischee von der karrierebesessenen Akademikerin. “Wenn man sich jetzt aber ansieht, welches Zielpublikum diese Angebote wahrnimmt, dann muss man feststellen, dass es sich meistens um jüngere Frauen handelt, die noch nicht den richtigen Partner gefunden haben und eben diese Option offenhalten möchten, später das erste Kind zu bekommen.” Eizellen einfrieren – oder kinderfreundliche Arbeitsmodelle? Die meisten Frauen, die sich für die Kryokonservierung ihrer Eizellen interessieren, sind gut ausgebildet und: alleinstehend.
Auch Barbara hat ihren Kinderwunsch nicht verschoben, um sich im Beruf zu verwirklichen, sondern weil sie den passenden Partner für die Familiengründung noch nicht gefunden hat. Allerdings haben Beruf und Partnersuche offenbar etwas miteinander zu tun: In einer US-Studie aus dem Jahr 2017 über die Motivation, Social Freezing in Anspruch zu nehmen, gaben 65 Prozent der Befragten ein unausgeglichenes Verhältnis von Arbeit und Privatleben als Faktor für ihre Beziehungssituation an.
In diesem Zusammenhang sprechen Soziologen auch von der Rushhour des Lebens: Wenn Frauen erst mit Ende 20 ins Berufsleben starten, wird die Familiengründung tatsächlich oft in die Zukunft verschoben. In dieser Phase könne Social Freezing eine Möglichkeit zur Entschleunigung darstellen, sagt die Medizinhistorikerin Mariacarla Gadebusch Bondio.
“Also ich würde schon sagen, dass Social Freezing eine Möglichkeit ist, die Optionen anbietet. Das heißt man kann tatsächlich die so genannte biologische Uhr damit manipulieren. Aber wie die meisten Sachen haben wir hier zwei Seiten der Medaille und die Frage die sich gleich auftut ist, ob ein gesellschaftliches Problem, nämlich die Harmonie von Beruf, Karriere und Familie, nicht anders gelöst werden könnte.” Den Kinderwunsch aufschieben um erstmal in den Beruf einzusteigen – dabei hilft Social Freezing (Picture Alliance / Patrick Pleul) Im Fachmagazin der Canadian Medical Association aus dem Jahr 2016 heißt es zu diesem Thema: “Ich glaube dass man einfach nicht abstrakt von einer gegebenen Autonomie sprechen kann.
- Und ich glaube dass man tatsächlich sehr kontextuell aufpassen muss, eben auf Rollenbilder oder auch Selbstbilder, Erwartungen.” Barbara ist mittlerweile 40 Jahre alt.
- Von ihrem Partner hat sie sich getrennt.
- Sie ist sich unsicher, ob sie ihre Eizellen überhaupt noch nutzen wird.
- Eine künstliche Befruchtung ist für alleinstehende Frauen in Deutschland ohnehin schwierig.
Zwar hat die Bundesärztekammer ihre Richtlinie, alleinstehenden oder lesbischen Frauen die künstliche Befruchtung zu verweigern, mittlerweile gestrichen. Trotzdem nehmen viele Kinderwunschkliniken keine alleinstehenden Frauen als Patientinnen an. Barbara kann sich trotzdem noch nicht von ihren Eizellen trennen.
Wie bekomme ich zwei Eizellen?
Zwillinge: So entstehen sie Gleich zwei Babys statt einem? Doppeltes Glück! Dass Sie Zwillinge bekommen, kann Gründe haben – aber auch purer Zufall sein. Ob sie eineiig oder zweieiig sind, ist bis zur Geburt oft nur schwer zu sagen Von, Aktualisiert am 11.11.2011 “Es werden Zwillinge!” Diese Nachricht ist für betroffene Schwangere in der Regel eine Überraschung – meist eine sehr freudige.
- Viele fragen sich dann: Wie kommt es, dass gerade ich Zwillinge erwarte? Manchmal ist das purer Zufall.
- Bei eineiigen Zwillingen teilt sich die innerhalb von zehn Tagen in zwei Keime.
- Dieses Ereignis ist unabhängig von äußeren Einflüssen und tritt weltweit gleich häufig auf.
- Oft die Ursache: Kinderwunschbehandlungen Zweieiige Zwillinge entstehen dagegen aus zwei unabhängig voneinander befruchteten Eizellen.
Ihre Zahl nimmt in den Industriestaaten stetig zu, weil sich immer häufiger Hormonbehandlungen und künstlichen Befruchtungen unterziehen. Die Behandlung mit dem follikelstimulierenden Hormon FSH führt dazu, dass mehrere Eizellen gleichzeitig heranreifen, und bei der künstlichen Befruchtung werden mehrere befruchtete Eizellen gleichzeitig eingepflanzt.
- Und auch das steigende Alter der Mütter spielt eine Rolle: Die Konzentration des FSH steigt mit dem Alter an und ist mit 38 Jahren am höchsten.
- Weil in Studien eine familiäre Häufung zweieiiger Zwillinge entdeckt wurde, ist außerdem klar, dass eine genetische Anlage dafür besteht.
- Wie das genau vererbt wird, wissen wir nicht”, sagt Prof.
Dr. Franz Kainer, Leiter des Perinatalzentrums des Klinikums Innenstadt der LMU München. “Aber es kommt wohl über die Mutter.” Häufigkeit von Zwillingen Unter 1000 Geburten kommen rund 17 Zwillingspaare auf die Welt. Etwa vier davon sind eineiig – sie treten weltweit überall gleich häufig auf.
- In Deutschland sind unter 1000 Geburten ungefähr 13 zweieiige Zwillingspaare.
- Diese Zahl schwankt im Vergleich zu anderen Regionen der Welt stark, weil sie abhängig von genetischen Faktoren, dem durchschnittlichen Alter der Gebärenden und der Anzahl der Kinderwunschbehandlungen ist.
- Entstehung: Eineiig oder zweieiig? Reifen zwei Eizellen gleichzeitig heran und werden von verschiedenen Samenzellen befruchtet, dann entstehen zweieiige Zwillinge.
Sie sind sich genetisch nicht ähnlicher als normale Geschwister. Eineiige Zwillinge dagegen haben ein identisches Erbgut. “Wie bei allem in der Natur können hier Ausnahmen auftreten. Unterschiede im Erbgut sind aber sehr selten”, sagt Kainer. Die haben das gleiche Geschlecht, dieselbe Blutgruppe und sehen sehr ähnlich aus.
- Und wann erfährt die werdende Mutter dann, ob sie eineiige oder zweieiige Zwillinge erwartet? “Der Gynäkologe kann das nicht in jedem Fall feststellen”, sagt Kainer.
- Aus medizinischer Sicht entscheidend sei dagegen, ob sich die Föten Plazenta und Fruchthöhle teilen oder nicht.
- Denn daran kann der Arzt ablesen, welchen Risiken die Ungeboren möglicherweise ausgesetzt sind.
Da zweieiige Zwillinge aus zwei Eizellen entstehen, hat jeder Fötus eine eigene Fruchthöhle (diamniot) und eine eigene Plazenta (dichorial). Dasselbe gilt aber für eineiige Zwillinge, wenn sich die Eizelle bereits kurz nach der Befruchtung teilt. Für den Arzt sehen im Ultraschall also beide Zwillingspärchen gleich aus.
- Plazentaverhältnisse: Frühe Bestimmung wichtig Teilt sich die Eizelle bei eineiigen Zwillingen vier bis sieben Tage nach der Befruchtung, haben die Föten eine gemeinsame Plazenta (monochorial).
- Sieht der Arzt die gemeinsame Platzenta auf dem Ultraschallbild, kann er aber trotzdem nicht immer sicher sein, dass es sich um eineiige Zwillinge handelt: “Auch wenn jeder der beiden Föten eine Plazenta hat, können diese später zusammenwachsen, sodass es so aussieht, als wäre es nur eine”, sagt Kainer.
Das passiere oft nach der zwölften Woche, weshalb es wichtig sei, dass die Schwangere möglichst vor diesem Zeitpunkt genau untersucht werde. Denn wenn die Ungeborenen von Anfang an eine gemeinsame Plazenta haben, sind sie zusätzlichen Risiken ausgesetzt.
Später lässt außerdem höchstens ein Blick auf das Geschlecht der Föten Schlüsse darüber zu, ob sie ein- oder zweieiig sind: Ist es unterschiedlich, handelt es sich um zweieiige Zwillinge. Im anderen Fall schafft ein Gentest nach der Geburt Klarheit. Mit Sicherheit eineiig sind Zwillinge jedoch, wenn sie eine gemeinsame Fruchthöhle (momoamniot) und eine gemeinsame Plazenta haben.
Dann hat sich die Eizelle mehr als acht Tage nach der Befruchtung geteilt, was aber sehr selten vorkommt. Teilt sie sich nach dem zwölften Entwicklungstag, entstehen siamesische Zwillinge. Die Wahrscheinlichkeit einer Geburt von siamesischen Zwillingen liegt jedoch bei 1:45.000.
Wie viel kosten Eizellen?
Kosten Die Frage nach den Kosten einer künstlichen Befruchtung lässt sich leider nicht allgemeingültig beantworten. Die Basisdiagnostik – also die Analyse der Ursachen für ungewollte Kinderlosigkeit – ist grundsätzlich eine Kassenleistung. Ebenso übernehmen die gesetzlichen Kassen eine rein medikamentöse Behandlung, z.B.
Das Kinderwunschpaar muss miteinander verheiratet sein.Beide Partner müssen 25 Jahre oder älter sein.Es muss ein gültiger und von der Krankenkasse genehmigter Behandlungsplan vorliegen.Vor Beginn einer Inseminations-, IVF- oder ICSI-Behandlung muss das Kinderwunschpaar gezielt beraten worden sein.Der Anspruch auf eine anteilige Kostenübernahme endet mit dem 40. Geburtstag der Ehefrau oder dem 50. Geburtstag des Ehemanns.
Die Stifung Warentest hat eine Übersicht über die aktuelle Kostenbeteiligung gesetzlicher Krankenkassen veröffentlicht (). Die Kostenübernahme gesetzlicher Krankenkassen für eine IUI, IVF oder ICSI ist abhängig von einer Reihe von Kriterien. Darüber hinaus ist die Zahl der Behandlungszyklen begrenzt, für welche die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten zur Hälfte übernehmen.
8 Inseminationszyklen ohne hormonelle Stimulation / Spontanzyklus oder3 Inseminationszyklen mit hormoneller Stimulation oder3 IVF-/ICSI-Behandlungszyklen
Wünscht sich ein Paar nach der Geburt eines Kindes ein weiteres Kind, besteht ein neuer Anspruch auf anteilige Kostenübernahme. Die von uns genannten Kosten beziehen sich ausschließlich auf die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen nach § 27a (“Richtlinien zur künstlichen Befruchtung”).
- Für Informationen über die Kosten für Privatpatienten und Selbstzahler steht Ihnen unser Abrechnungsteam zur Verfügung.
- Die Kosten der Insemination ohne Stimulation betragen in etwa 250 €*, wovon in manchen Fällen die gesetzliche Krankenversicherung 50% für maximal acht Zyklen zahlt.
- Die Kosten der Insemination mit Stimulation belaufen sich auf rund 1.000 €*.
Auch hier trägt die gesetzliche Krankenversicherung gegebenenfalls 50% für max. drei Zyklen. Die Kosten einer kompletten IVF inkl. aller Medikamente und Narkose betragen in etwa 4.900 €*. Hiervon übernimmt in manchen Fällen die gesetzliche Krankenversicherung 50% für maximal drei Zyklen.
- Die Kosten der kompletten ICSI inkl.
- Aller Medikamente und Narkose belaufen sich auf rund 5.100 €*.
- Auch hier trägt die gesetzliche Krankenversicherung gegebenenfalls 50% für max.
- Drei Zyklen.
- Die Kosten für einen SDI-Test belaufen sich auf rund 300 €* (+ MwSt).
- Die Kosten der Spermien-FISH-Analyse liegen bei ca.500 €*.
Für Patientinnen, die ausschließlich zum ERA-Test bzw. zum EndomeTRIO zu uns kommen, setzen sich die Kosten zuammen aus einer Kontrollvoruntersuchung (140 €*), der Abstrichcurettage (120 €*) und der eigentlichen ERA-Diagnose (690 €*) bzw. der EndomeTRIO-Diagnose (935 €*).
- Für Patientinnen, die auch die IVF/ICSI bei uns durchführen lassen, entfallen die Kosten für die Kontrollvoruntersuchung.
- Die Kosten der PKD sind abhängig von der Anzahl untersuchter Eizellen.
- Array CGH-Analyse: Die Kosten der Polkörperbiopsie betragen ca.755 €* für 5 Eizellen und 1.300 €* für 10 Eizellen.
Die Kosten der genetischen Untersuchung belaufen sich auf ca.1.600 €* für 5 Eizellen und ca.3.300 €* für 10 Eizellen. Die Kosten einer PID müssen individuell abgeklärt werden. Die Biopsie einer Blastozyste kostet ca.490 €*, für jede weitere Blastozyste fallen rund 100 €* an.
Über die genetische Untersuchung erhalten Sie eine gesonderte Rechnung vom PID-Zentrum München; die fälligen Beträge können Sie einsehen. Spermienselektion mittels Hyaluronatbindung kostet ca.70 €*. Die Kosten für die Verwendung der ZyMot-Kammer belaufen sich auf ca.160 €*. Der Einsatz von Calcium-Ionophor kostet ca.30 €*.
Die Kosten des Assisted Hatching betragen in etwa 200 €* unabhängig von der Anzahl der Embryonen. Die Kosten für die Blastozystenkultur betragen etwa 430 €*. Die Embryonenkultur unter Time-Lapse-Beobachtung (für einen Embryotransfer am 3. Tag) kostet ca.280 €*, die Blastozystenkultur unter Time-Lapse-Beobachtung (für einen Transfer am 5.
- Tag) ca.520 €*.
- Die Kosten der operativen Hodenbiopsie belaufen sich inkl.
- Der Anästhesie auf ca.2.500 €*; hinzu kommen die Kosten für Kryokonservierung und Lagerung (siehe unten).
- Die Kosten für die Aufbereitung des kryokonservierten Hodengewebes zur Verwendung für eine ICSI belaufen sich auf rund 270 €*.
Die Kosten für die Kryokonservierung von Sperma oder Hodengewebe belaufen sich auf rund 350 €* und ca.180 €* für Folge-Kryokonservierungen. Für die Kryokonservierung von Eizellen im Vorkernstadium, von Embryonen oder von unbefruchteten Eizellen (Eizell-Banking) fallen ca.420 €* an; beim Wiedereinfrieren von Embryonen ca.110 €* pro Embryo.
Wie viele Follikel mit 40?
Mit jedem Zyklus werden zwischen 40 und 100 Follikel der Eierstockreserve verbraucht, auch wenn nur ein einziger Follikel zum Eisprung kommt. – Wie schnell die ovarielle Reserve tatsächlich sinkt, ist aufgrund individuell ausgeprägter hemmender Signalwege bei jeder Frau unterschiedlich.
So gibt es Frauen, die bereits mit 30 Jahren eine niedrige ovarielle Reserve haben, oft aufgrund familienbedingter genetischer Faktoren. Auch Operationen wegen Endometriosezysten, Nikotinkonsum oder Infektionen der Genitalorgane können einen negativen Einfluss haben. Durch die Abnahme der Eierstockreserve kommt es im Übergang zu den Wechseljahren zu Zyklusstörungen.
Die Eibläschenreifungsprobleme äußern sich als Zyklusverkürzung oder Verlängerung, Zyklen ohne Eisprung oder durch wiederholte Zystenbildungen bis schließlich die Regelblutungen ganz ausbleiben. Doch selbst bei weitgehend erschöpfter Eierstockreserve sind noch regelmäßige Zyklen mit Eisprüngen möglich.
- Ausschlaggebend für die Fruchtbarkeit ist hier letztlich die abnehmende Eizellqualität.
- Neben einem verringerten Eizellpool kommt es mit zunehmendem Alter zu einer erhöhten Rate von Eizellen mit Chromosomenfehlverteilungen (Aneuploidie).
- Dies geht einher mit einer erniedrigten Schwangerschaftswahrscheinlichkeit pro Zyklus bei gleichzeitig ansteigender Abortrate.
Weitere altersabhängige Veränderungen betreffen eine mögliche Erhöhung des oxidativen Stresses mit Einflüssen auf den Calciumstoffwechsel und die Funktion von bestimmten Zellorganellen (Mitochondrien).
Wie kann ich feststellen ob ich noch Eizellen habe?
In welchem Alter wird empfohlen, einen Bluttest zur Bestimmung der Eizellenzahl durchzuführen? – durch Marta Barranquero Gómez (embryologin). Es gibt kein ideales Alter für die Beurteilung der ovariellen Reserve und der Anzahl der verfügbaren Eizellen bei Frauen.
Wie viele Eizellen lassen sich befruchten?
Maximal drei pro Zyklus. Die Anwendung von Fortpflanzungstechnik und der Umgang mit Embryonen ist in Deutschland durch das Embryonenschutzgesetz geregelt. Nach dem Gesetz gilt die befruchtete, entwicklungsfähige Eizelle vom Zeitpunkt der Kernverschmelzung an als Embryo.
Im ersten Paragraphen des Gesetzes ist aufgeführt, was als missbräuchliche Anwendung von Fortpflanzungstechniken gilt. Unter anderem ist es nicht erlaubt, innerhalb eines Zyklus’ mehr als drei befruchtete Embryonen in eine Frau zu übertragen. Die Strafe für Missachtung des Gesetzes liegt bei einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe.
In Deutschland dürfen höchstens drei im Labor befruchtete Eizellen zu Embryonen heranreifen. Die Eltern entscheiden sich vorher für einen, zwei oder drei Embryonen – je mehr, desto höher die Erfolgsrate, aber auch die Wahrscheinlichkeit, Zwillinge oder gar Drillinge zu bekommen.
Durch die Kryokonservierung, das Einfrieren biologischen Materials, besteht die Möglichkeit, befruchtete Eizellen auch einfrieren zu lassen, zum Beispiel dann, wenn mehr als drei befruchtete Eizellen gewonnen werden. Das Einfrieren ist ausschließlich im Vorkernstadium erlaubt, etwa 24 Stunden nachdem die Samenzelle in die Eizelle eingedrungen ist, die Erbanlagen aber noch nicht verschmolzen sind.
Die künstliche Befruchtung kann dadurch später noch mal mit den aufgetauten Eizellen wiederholt werden, ohne dass die Frau erneut hormonell stimuliert werden muss. Das Verfahren führt allerdings nur zu einer niedrigen Schwangerschaftsrate. Unbefruchtete Eizellen lassen sich übrigens wesentlich schwieriger einfrieren.
Als Möglichkeit junger Frauen, ihre gesunden, unbefruchteten Eizellen einfrieren zu lassen, um im späteren Alter darauf zurückgreifen zu können, ist die Kryokonservierung daher kaum geeignet. In anderen Ländern gibt es ein entsprechendes Embryonenschutzgesetz wie in Deutschland oft nicht. In den USA zum Beispiel warten Ärzte länger ab (rund fünf Tage), um sehen zu können, wie viele der befruchteten Eizellen zu lebensfähigen Embryonen herangereift sind.
Und nur diese setzen sie in die Gebärmutter der Frau ein. Die überzähligen Embryonen werden vernichtet. Diese Vorgehensweise hat in Europa eine heftige ethische Debatte ausgelöst. (Erstveröffentlichung: 2009. Letzte Aktualisierung: 17.09.2019)
Wann ist man zu alt um ein Kind zu bekommen?
Ein Kinderwunsch und schwanger werden mit 40 oder 45 ist für viele Frauen heute nichts Besonderes mehr. Tatsächlich sind Frauen in diesem Alter heute körperlich weit fitter als in vorangegangenen Generationen. Dennoch lässt sich Mutter Natur nicht überlisten: Wenn Frauen mit über 35 Jahren schwanger werden, gehören sie zu den “Spätgebärenden”, bei denen die Schwangerschaft mit besonderen Risiken verbunden ist.
- Ab dem 30.
- Lebensjahr setzt die natürliche Alterung des Körpers ein, die auch vor den Reproduktionsorganen nicht Halt macht.
- Zudem ist die Zahl der Eizellen im weiblichen Körper begrenzt: Ein junges Mädchen verfügt zum Zeitpunkt der ersten Menstruation über etwa 400.000 Eizellen, doch bis Mitte 35 sind davon nur noch 35.000 übrig, und es kommt häufiger zu Zyklen ohne Eisprung.
Eine Schwangerschaft mit 45 oder 50 ohne zusätzliche Fruchtbarkeitsbehandlung ist biologisch nur noch selten möglich – kann aber vorkommen. Frauen, die mit 40 Jahren schwanger werden, riskieren Komplikationen während der gesamten Schwangerschaft. Dazu steigt das Risiko von Chromosomenstörungen beim Fötus, weil die gealterten Eizellen nicht mehr so “frisch” sind wie bei einer Frau von 20 oder 25 Jahren.
In welchem Alter ist der Mann am fruchtbarsten?
Pressemitteilung Fruchtbarkeit ist auch für Männer ein heikles Thema und mit vielen Halbwahrheiten verbunden. Fragen und Antworten rund um die kleinen Schwimmer. Wenn von der berühmten biologischen Uhr die Rede ist, denken wir meist an Frauen über 40. Doch gerade beim Thema Kinderwunsch zeigen neueste Studien: Auch Männer sollten nicht ewig warten, denn die Qualität ihrer Spermien sinkt mit dem Alter.
- Und überhaupt kursieren rund um die kleinen Schwimmer eine Reihe von Irrtümern.
- Antworten auf die wichtigsten Fragen gibt Priv.-Doz. Dr. med.
- Frank vom Dorp, Chefarzt der Urologie und Kinderurologie an der Helios Marien Klinik Duisburg.
- Wie lange sind Männer tatsächlich fruchtbar? Grundsätzlich stimmt zwar die weit verbreitete Annahme, dass Männer auch im hohen Alter noch Kinder zeugen können.
Aber so leicht, wie es klingt, ist es nicht. Die Fruchtbarkeit des Mannes beginnt mit dem ersten Samenerguss in der Pubertät und erreicht ihren Höhepunkt ungefähr mit Mitte 20. Danach geht es, wie in anderen Bereichen unseres Körpers, stetig bergab. Das bedeutet, dass die Zahl der beweglichen und gesunden Spermien sinkt, gemeinsam mit der Wahrscheinlichkeit ein gesundes Kind zu zeugen.
Deshalb sollten sich bei Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch auch immer beide untersuchen lassen. In etwa 40 Prozent der Fälle liegt die Ursache beim Mann. Wie misst man die Qualität von Spermien? Um die Qualität beurteilen zu können, müssen die Betroffenen in der Regel eine Spermaprobe in einer urologischen Praxis oder Klinik abgeben.
Das ist für viele schon eine unangenehme Hürde. Deshalb ist auch möglich, die Probe daheim in einen speziellen Becher zu füllen und dann innerhalb eines bestimmten Zeitfensters zur Praxis zu bringen. Im Labor wird dann ein sogenanntes Spermiogramm erstellt, das die Ejakulatmenge, die Gesamtzahl der Spermien, ihre Beweglichkeit und Form sowie das Vorkommen von Antikörpern und weißen Blutkörperchen beurteilt.
- Für dieses Verfahren gibt es feste Vorgaben von der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
- Ergeben sich auffällige Werte, muss der Test einige Wochen später noch einmal wiederholt werden.
- Um Männern den Gang zum Urologen zu ersparen, arbeitet die Forschung aktuell auch an Tests für Zuhause, ähnlich einem Schwangerschaftstest.
Bislang liefern diese aber nur ungenaue Ergebnisse, etwa die reine Spermienanzahl. Da für ein umfassendes Bild aber auch andere Parameter entscheidend sein können und Beratung ebenso wichtig ist, sollte man, um sicherzugehen, immer auch ein herkömmliches Spermiogramm anfertigen lassen.
Schadet Wärme den Spermien? Das ist zumindest für kurzfristige Aktionen wie ein Saunabesuch oder ein kleines Sonnenbad nicht eindeutig erwiesen, daher sollten diese Dinge keine Probleme verursachen. Jedoch reifen die Schwimmer nicht umsonst rund 72 Tage außerhalb des Körpers im Hoden heran. Diese besondere Lage sorgt für eine kühlere Durchschnittstemperatur von rund 34 Grad.
Liegt sie über einen längeren Zeitraum höher, verschlechtert sich die Qualität nachweisbar. Das ist etwa bei männlichen Kleinkindern mit Hodenhochstand der Fall, da sich hier die Keimzellen, also die Vorstufen der Spermien, lange Zeit im Körperinneren bei 37 Grad befinden.
Wer täglich lange sitzt, sollte deshalb vorsichtshalber keine Wärmeunterlagen verwenden und zwischendurch die Position wechseln. So kühlen die Hoden wieder ab. Was tut der Spermienqualität besonders gut? Abgesehen von einem gesunden Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und geringem Alkoholkonsum steht vor allem Nikotinverzicht ganz oben auf der Liste.
Denn Rauchen beeinträchtigt die Fruchtbarkeit von Männern enorm. Weitere Faktoren sind Stress und Übergewicht, die es zu reduzieren gilt. Helfen kann moderate Bewegung. Extremsport wiederum ist kontraproduktiv, vor allem die Einnahme von männlichen Hormonen zum Muskelaufbau kann die Spermienproduktion fast komplett lahmlegen.
Abstinenz für bessere Fruchtbarkeit? Getreu dem Motto „Weniger ist mehr” gehen immer noch viele davon aus, dass es beim Kinderwunsch helfen kann, Samen aufzusparen. Das ist allerdings widerlegt: Schon nach ein bis zwei Tagen ohne Erguss sinkt die Qualität des Spermas, die Anzahl der zeugungsfähigen Samenzellen nimmt dann deutlich ab, sie sind weniger beweglich.
Das längere „Verweilen” im Hoden wirkt sich offenbar auf die Fitness der Spermien aus. Gegen regelmäßigen Sex auch außerhalb der fruchtbaren Tage ist also gerade in der Kinderwunschzeit nichts einzuwenden. Bei welchen Symptomen muss ich zum Urologen? Wer beim Samenerguss Schmerzen verspürt, sollte zum Arzt gehen, um die Ursache abzuklären.
- Eventuell kann eine Entzündung dahinterstecken.
- Auch ein „trockener” Erguss, also einer ohne Ejakulat sollte abgeklärt werden.
- Ein bisschen Blut im Sperma muss nicht zwangsläufig ein Alarmsignal sein, denn beim Orgasmus kann es durchaus passieren, dass ein kleines Blutgefäß platzt.
- Dennoch sollte zur Sicherheit einmal ein Urologe nachschauen.
Häufigster Grund für den Arztbesuch aber ist meist ein unerfüllter Kinderwunsch. Ist das Paar nach rund 12 Monaten intensiven Übens nicht schwanger, sollten sich beide Partner untersuchen lassen. Zusätzliche Fakten über Spermien:
Die meisten Spermien sind kleiner als 0,06 Millimeter. Pro Samenerguss liegt die Menge des Spermas zwischen zwei bis sechs Millilitern. Die Menge gibt dabei aber keinen Hinweis auf die Fruchtbarkeit. Das Ejakulat besteht nur zu rund einem Prozent aus Spermien, der Rest ist Samenflüssigkeit aus Samenblasen, Prostata und Nebenhoden. Ob es beim Samenerguss spritzt oder nur läuft, sagt nichts über die Qualität des Spermas aus. Dabei spielen Muskelkontraktionen eine Rolle, die je nach Situation variieren können. Spermien sind ausdauernd: Sie legen auf dem Weg zur Eizelle zwar nur rund 15 Zentimeter zurück, können aber im Gebärmutterhals bis zu fünf Tage schwimmend verharren. Auf dem Weg werden sie vom weiblichen Körper unterstützt, der ihnen mit Hilfe des Hormons Progesteron den Weg weist.
Pressekontakt: Kathrin Giesselmann Pressesprecherin 0203 546 2229 [email protected]
Hat man mit 44 noch Eizellen?
Die Reserven für Fruchtbarkeit bei der Frau sind begrenzt – Ein Großteil der Frauen überschätzt die eigene Fruchtbarkeit deutlich. Dazu trägt auch die langjährige Verhütung bei. Gedanken an eine ungewollte, ungeplante Schwangerschaft liegen viel näher, als Gedanken an eine mögliche Unfruchtbarkeit.
Ab der Geburt nimmt die Anzahl der Eizellen kontinuierlich ab. Die Qualität der Eizellen nimmt ab dem 35. Lebensjahr deutlich ab. Bei einer von 100 Frauen ist die Eizellreserve bereits vor dem 40. Lebensjahr komplett erschöpft, Auch Risiken nehmen mit dem Alter zu. Während bei jungen Frauen mit etwa 20 Jahren nur 10 Prozent der Eizellen eine chromosomale Störung aufweisen, finden sich derartige Probleme bei einer 40-Jährigen in rund 90 Prozent aller Eizellen.
Das kann zu Fehlgeburten führen und selten auch zur Geburt von Kindern mit Krankheitsbildern wie z.B. dem Down-Syndrom. Im Gegensatz zu Männern, bei denen kontinuierlich neue Spermien gebildet werden, wird eine Frau bereits mit ihrer gesamten lebenslangen Reserve an Eizellen geboren.
Im Laufe des Lebens entstehen keine neuen Eizellen mehr. Bei Geburt sind rund eine Million Eizellen angelegt. Zu Beginn der Pubertät sind davon noch etwa 300.000 Stück übrig. Von diesen 300.000 Eizellen werden im ganzen Leben der Frau nur etwa 300 Stück „springen”. Frauen bleiben nicht bis zur Menopause fruchtbar.
Das durchschnittliche Alter für das Eintreten der „Wechseljahre” ist 51 Jahre, aber die meisten Frauen können bereits ab Mitte 40 keine Kinder mehr bekommen. Und dies gilt sowohl für eine natürliche Empfängnis, als auch für eine künstliche Befruchtung.
Sollte man mit 40 noch schwanger werden?
Heutzutage ist es gar nicht mehr ungewöhnlich, dass der Kinderwunsch erst spät konkret wird. Und woran das liegt, ist völlig egal. Denn jeder gestaltet seine Familienplanung, wie er selbst möchte. Aber dennoch solltest Du wissen, was bei einer Schwangerschaft mit 40 Jahren auf Dich zukommen kann.
Ist es möglich mit 47 noch schwanger zu werden?
Das Ende der Fruchtbarkeit ist nicht leicht zu erkennen. Viele Frauen in den Wechseljahren und ihre Partner sind deshalb unsicher, wie lange sie noch verhüten müssen. Aufgrund der hormonellen Umstellung während der Wechseljahre kommt es zu Schwankungen im weiblichen Zyklus,
Der Eisprung wird seltener, das heißt, es gibt immer wieder Zyklen ohne einen Eisprung. Damit ist eine Schwangerschaft bei Frauen über 45 Jahren zwar noch möglich, aber zunehmend unwahrscheinlich. Die Aktivität der Eierstöcke kann jedoch stark wechseln: Nachdem die Regelblutung einige Monate ausgeblieben ist, können wieder regelmäßige Blutungen einsetzen – vielleicht auch mit Eisprung.
Wegen dieser Unregelmäßigkeit haben Hormonuntersuchungen im Blut keine große Aussagekraft, da sie sich nur auf den Zeitpunkt der Blutabnahme beziehen. Einen Monat später können die Werte ganz anders aussehen. Die Verhütung bleibt daher ein Thema, bis bestimmte Anzeichen deutlich machen, dass keine Schwangerschaft mehr möglich ist.
Wie viele Follikel mit 40?
Mit jedem Zyklus werden zwischen 40 und 100 Follikel der Eierstockreserve verbraucht, auch wenn nur ein einziger Follikel zum Eisprung kommt. – Wie schnell die ovarielle Reserve tatsächlich sinkt, ist aufgrund individuell ausgeprägter hemmender Signalwege bei jeder Frau unterschiedlich.
So gibt es Frauen, die bereits mit 30 Jahren eine niedrige ovarielle Reserve haben, oft aufgrund familienbedingter genetischer Faktoren. Auch Operationen wegen Endometriosezysten, Nikotinkonsum oder Infektionen der Genitalorgane können einen negativen Einfluss haben. Durch die Abnahme der Eierstockreserve kommt es im Übergang zu den Wechseljahren zu Zyklusstörungen.
Die Eibläschenreifungsprobleme äußern sich als Zyklusverkürzung oder Verlängerung, Zyklen ohne Eisprung oder durch wiederholte Zystenbildungen bis schließlich die Regelblutungen ganz ausbleiben. Doch selbst bei weitgehend erschöpfter Eierstockreserve sind noch regelmäßige Zyklen mit Eisprüngen möglich.
Ausschlaggebend für die Fruchtbarkeit ist hier letztlich die abnehmende Eizellqualität. Neben einem verringerten Eizellpool kommt es mit zunehmendem Alter zu einer erhöhten Rate von Eizellen mit Chromosomenfehlverteilungen (Aneuploidie). Dies geht einher mit einer erniedrigten Schwangerschaftswahrscheinlichkeit pro Zyklus bei gleichzeitig ansteigender Abortrate.
Weitere altersabhängige Veränderungen betreffen eine mögliche Erhöhung des oxidativen Stresses mit Einflüssen auf den Calciumstoffwechsel und die Funktion von bestimmten Zellorganellen (Mitochondrien).
Wie viele Zyklen bis schwanger mit 40?
Fruchtbarkeit im Alter – Auch mit über 40 ist eine Schwangerschaft möglich | Foto: Canva Die Fruchtbarkeit der Frau nimmt mit zunehmendem Alter kontinuierlich ab. Das betrifft zum einen die Zahl der Eizellen insgesamt und damit einhergehend auch die Zahl der Eizellen mit guter Qualität.
Wie oft hat man mit 40 Eisprung?
Schwanger werden ab 40: Tipps, Risiken & Vorteile Heutzutage ist eine späte Schwangerschaft ab 40 keine Seltenheit mehr. Dennoch gibt es einige Punkte, die bedacht werden sollten. Schwanger werden mit 40 ist noch möglich. Ab Mitte 30 lässt die weibliche Fruchtbarkeit deutlich nach, Der Eisprung tritt nicht mehr regelmäßig auf.
Das heißt, die Chance schwanger zu werden, sinkt. Ab dem 40. Lebensjahr besteht noch eine 10-prozentige Chance im Zyklus schwanger zu werden. Die Hoffnung stirbt also zuletzt! Den Eisprung kannst du mithilfe der Temperaturmethode oder anhand von Ovulationstests bestimmen. Ist nach einem halben Jahr noch keine Schwangerschaft eingetreten, sollte Frau sich gynäkologisch und Mann sich urologisch durchchecken lassen.
Sollte festgestellt werden, warum es bisher mit dem Schwangerwerden nicht klappte, kann in vielen Fällen mit reproduktions-medizinischen Methoden nachgeholfen werden. Manchmal kann schon eine Hormontherapie hilfreich sein. Im letzten Schritt könnte sogar eine künstliche Befruchtung in Betracht gezogen werden.
Welche unterschiedlichen Möglichkeiten es gibt, haben wir dir im folgenden Video festgehalten. Egal wann sich Frau für ein Kind entscheidet: Es ist ein großer Schritt. Wirst du mit 40 schwanger und hältst einen positiven Schwangerschaftstest in deinen Händen, kannst du dich über alle Maßen freuen und glücklich sein.
Gibt es Vorteile für späte Schwangerschaften ? Ja! Frauen in diesem Alter sind im Beruf etabliert und haben schon einiges erreicht. Die Finanzen erlauben dann häufig eine längere Elternzeit sowie eine gute Kinderbetreuung. Dieses Gefühl der „Sicherheit” trägt dazu bei, dass Frau ihre Schwangerschaft gelassen angehen kann und sich weniger Stress ausbreitet.
- Das ist gut für Mama und Kind.
- Die gesundheitlichen Risiken für Mutter und Kind steigen allerdings mit dem Alter der Mutter an,
- Beispielsweise erhöht sich das Risiko für eine Fehlgeburt oder genetische Defekte deutlich.
- Ab dem 40.
- Lebensjahr endet circa jede dritte Schwangerschaft mit einer Fehlgeburt.
Zum Vergleich: Bis zum 30. Lebensjahr ist es ungefähr jede zehnte Schwangerschaft, Auch die Wahrscheinlichkeit eines Gendefektes beim Baby ist bereits ab Mitte 30 erhöht und steigt weiter mit zunehmendem Alter der Mutter. Informiert euch vorab und lasst euch aufklären, was eventuell auf euch zukommen kann.
- Solltet ihr bereits Kinder haben und die Schwangerschaften verliefen problemlos, stehen die Chancen in der Regel ganz gut, dass auch diese Schwangerschaft komplikationslos verläuft.
- Ist es allerdings eure erste Schwangerschaft, könnte es schneller zu Komplikationen kommen.
- Ab dem 35.
- Lebensjahr sprechen Ärzte und Ärztinnen von einer Risikoschwangerschaft,
Keine Sorge: Das hört sich zwar gefährlich an. Tatsächlich aber musst du dir keine Gedanken machen, wenn du gesund bist. Dazu zählen beispielsweise:
Bluthochdruck Schwangerschaftsdiabetes Blutungen Anämie Gestosen
Bei Risikoschwangerschaften werden Kosten zusätzlicher Leistungen und Vorsorgeuntersuchungen, die medizinisch notwendig sind, von der Krankenkasse getragen. Diese zusätzlichen Vorsorgeuntersuchungen sind nicht verpflichtend, Empfiehlt dein Frauenarzt oder deine Frauenärztin diese Untersuchungen, solltest du sie allerdings wahrnehmen.
Wie viele Eizellen hat eine Frau mit 39?
Im Laufe Ihres Lebens setzen Ihre Eierstöcke ungefähr 500 ausgereifte Eizellen frei. Neigt sich der Vorrat an Eizellen dem Ende zu, stellen die Eierstöcke die Östrogenproduktion ein und die Menopause wird eingeleitet.