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Wie Äußern Sich Nierenschmerzen?

Wie Äußern Sich Nierenschmerzen
SOS – Erste-Hilfe-Tipps bei Nierenschmerzen – Wenn Nierenschmerzen auftreten, ist das nicht selten ein Anzeichen für eine bereits vorhandene Schädigung der Niere. Deshalb sollte sobald wie möglich ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden, um weitergehende Probleme zu vermeiden.

Nierenschmerzen machen sich typischerweise an den Flanken in Höhe des mittleren Rückens bemerkbar. Von Rückenschmerzen lassen sie sich dadurch gut unterscheiden, dass der Schmerz durch Bewegung des Oberkörpers nicht verstärkt wird. Nierenschmerzen bleiben dagegen konstant oder treten in heftigen Schüben auf.

Sie können ausstrahlen und zusätzlich Bauchschmerzen verursachen. Legen Nierenschmerzen sich über Tage nicht wieder, ist der Punkt erreicht, an dem der Praxisbesuch nicht mehr herausgezögert werden darf. Weitere Symptome sind ebenfalls deutliche Warnzeichen für umgehenden Handlungsbedarf:

krampfartige Nierenschmerzen mit Fieber und SchüttelfrostFlankenschmerzen mit Erbrechen und Durchfall rotgefärbter Urinkeine Ausscheidung von Urin – ohne spürbaren HarndrangHarnverhalt – Harndrang vorhanden, aber kein Wasserlassen möglichverlangsamter Herzschlag Schwindel und OhnmachtAnsammlung von Flüssigkeit in Füßen und Händen

Nierenschmerzen sind ein Symptom verschiedener Krankheiten. Oft stehen als Ursache Nierensteine, eine Nierenentzündung beziehungsweise eine Nierenbeckenentzündung hinter den Beschwerden. Ohne Behandlung verschwinden die Schmerzen an den Flanken nur in den seltensten Fällen.

Wo strahlen die nierenschmerzen aus?

Durch Nierenerkrankungen verursachte Schmerzen werden in der Regel auf der Seite (Flanke) oder im Kreuz wahrgenommen. Gelegentlich strahlen die Schmerzen auch in Richtung Bauchmitte aus.

Können nierenschmerzen von alleine weggehen?

9.Was macht der Arzt? – Wie Äußern Sich Nierenschmerzen Der Arzt führt einige körperliche Untersuchungen durch. Shutterstock.com / Elnur Meist verschwinden Nierenschmerzen nicht von alleine. Vor allem dann nicht, wenn es sich eine Erkrankung zugrunde liegt. Meist bedarf es jedoch einer weiterführenden Untersuchung beim Arzt, um die Ursache zu ermitteln.

  • Zuerst wird der Arzt gründlich nach Vorgeschichten fragen.
  • Dabei lässt er sich die Beschwerden des Patienten genau schildern und fragt, ob bereits andere Erkrankungen vorliegen wie Beispielsweise Bluthochdruck, Diabetes oder eine Blasenentzündung.
  • Danach folgt die körperliche Untersuchung.
  • Erkennen kann der Arzt somit auch andere Symptome wie einen erhöhten Blutdruck, Wassereinlagerungen, abnormale Herztöne oder Fieber,

Hinweise auf eine Entzündung gibt eine Blutanalyse. Außerdem wird der Arzt vermutlich eine Urinprobe nehmen, Veränderungen des Harns weisen oft schon sehr früh auf eine Nierenerkrankung hin. Wenn sich die Ursache für die Schmerzen nicht eindeutig erkennen lässt, wird meist auch ein bildgebendes Verfahren verwendet.

Ist Wärme gut bei nierenschmerzen?

4.Nierenschmerzen vorbeugen durch Wärme – Im höheren Alter entwickelt sich bei vielen Menschen eine Nierenschwäche. Schmerzen lassen sich dann nicht immer ganz vermeiden, insbesondere wenn andere Vorerkrankungen und alterstypische Krankheiten vorliegen.

Wenn die Nieren häufiger schmerzen, sollte eine Wärmflasche bereitgelegt werden. Wärme hilft, einer Zunahme der Schmerzen vorzubeugen, indem sie die Muskulatur lockert und die Durchblutung in den betroffenen Bereichen fördert. Gegenteilig dazu, kann Kälte zu Erkrankungen der Nieren und der Blase führen.

Unterkühlung sollte deshalb unbedingt vermieden werden. Vor allem die Füße müssen warm und trocken gehalten werden, da es ansonsten zu einer Minderdurchblutung des Unterleibs und in der Folge zu einer Entzündung der Harnwege kommen kann, die sich schlimmstenfalls bis in die Nieren ausbreitet.

Die Folge sind starke Schmerzen, die eine erhebliche Belastung im Alltag bedeuten und die Lebensqualität einschränken. Ebenfalls wichtig: nach dem Schwimmen die nasse Kleidung sofort gegen trockene tauschen. Menschen mit empfindlicher Blase sollten auf synthetische Unterwäsche verzichten, damit die Haut ausreichend mit Sauerstoff versorgt ist.

Mit diesen Maßnahmen lassen sich Nierenbeschwerden und die damit einhergehenden Schmerzen meistens zuverlässig vermeiden. Bei länger anhaltenden oder besonders starken Schmerzen sollte ein Arzt konsultiert werden. Wenn die Nieren trotz ergriffener Gegenmaßnahmen schmerzen, ist medizinischer Rat besonders wichtig.

Werden nierenschmerzen im Liegen schlimmer?

Doch nicht immer steckt tatsächlich die Niere hinter deinem Leiden: Nierenschmerzen können auch von der falschen Schlafposition herrühren. Wenn du nachts in einer Haltung verharrst, die deine Wirbelsäule belastet, können sich die resultierenden Rückenschmerzen so anfühlen, als ob sie von deiner Niere stammten.

Hat man nierenschmerzen nur bei Bewegung?

Nierenschmerzen nach einer Blasenentzündung (Zystitis) Besonders Frauen leiden zeitweise unter einer Blasenentzündung, Grund hierfür ist die sehr kurze Harnröhre, in die beispielsweise durch die falsche Intimhygiene nach dem Stuhlgang, durch Geschlechtsverkehr oder durch Verschleppung von vaginalen Bakterien während der Periode Erreger sehr leicht eindringen können.

  • Die häufigste Ursache für Nierenschmerzen nach einer Blasenentzündung ist eine Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis).
  • Besonders wenn die ursächliche Zystitis nicht antibiotisch behandelt wurde, ist die Gefahr groß, dass Bakterien aufsteigen und das Nierenbecken infizieren.
  • Eine Nierenbeckenentzündung verursacht starke Schmerzen im Nierenbereich, manche Menschen klagen zudem über Fieber, Unterleibsschmerzen und häufigen Harndrang,

Nierenschmerzen während der Periode oder in der Schwangerschaft Es kommt häufig vor, dass Frauen während der Menstruation oder in der Schwangerschaft über Nierenschmerzen klagen. Während der Periode handelt es sich in den meisten Fällen um ausstrahlende Unterleibsschmerzen, da die Gebärmutter an vielen Bändern hängt und die Kontraktion während der Periode die Bänder belastet.

Durch geeignete Therapiemaßnahmen verschwinden diese vermeintlichen Nierenschmerzen schnell wieder. In der Schwangerschaft jedoch ist es möglich, dass der wachsende Fötus Druck auf die Harnleiter oder die Nieren ausübt. Dies kann Nierenschmerzen links oder rechts verursachen. In einigen Fällen kann es sich bei den Schmerzen sogar um eine Harnstauung im Nierenbecken handeln, weil der Urin nicht mehr ausreichend abfließen kann.

Diese Art der Erkrankung äußert sich mit Symptomen wie diffusen Nierenschmerzen, Übelkeit und einer deutlich verringerten Harnausscheidung. Eine Harnstauung muss unbedingt medizinisch behandelt werden. Nierenschmerzen bei Menschen mit langfristigem oder übermäßigem Medikamentengebrauch Schmerzmittel wie Ibuprofen, Aspirin oder Paracetamol aber auch bestimmte Antibiotika wie Amoxicillin, Cephalosporine, Sulfonamide oder Cotrimoxazol können bei einigen Patienten Nierenschäden auslösen.

  • Besonders betroffen sind dabei Menschen mittleren oder höheren Alters, die entweder die jeweiligen Pharmazeutika in sehr hohen Dosen oder die Medikamente über einen langen Zeitraum eingenommen haben.
  • Dadurch kann es zu einer Entzündung der Nierenkörperchen kommen – eine Glomerulonephritis.
  • Unbehandelt führt diese Erkrankung zum Untergang der Nierenkörperchen und zum Nierenversagen,

Typische Symptome einer Glomerulonephritis sind starke Flankenschmerzen, blutiger Urin sowie häufiger Harndrang. Nierenschmerzen oder Rückenschmerzen? Nierenschmerzen können rechts, links oder beidseitig auftreten. Während Rückenschmerzen vor allem bei Bewegung deutlich spürbar sind und dadurch die Mobilität einschränken, treten Nierenschmerzen phasenweise bewegungsunabhängig zu Tage.

  • Zudem werden Nierenschmerzen deutlich stärker, wenn Druck auf die Nierenregion ausgeübt wird.
  • Rückenschmerzen aufgrund von Bandscheibenvorfällen oder Wirbelentzündungen hingegen verstärken sich nicht bei einem leichten Schlag auf die Flanken.
  • Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie an einer Nierenerkrankung oder an Rückenschmerzen leiden, gehen Sie besser einmal mehr als einmal weniger zum Arzt.

Schon ein einfacher Urintest oder ein Ultraschall kann Aufschluss geben, ob es sich bei Ihren Beschwerden um Nierenschmerzen oder Rückenschmerzen handelt. Die daraus resultierende Therapieempfehlung unterscheidet sich grundlegend. Nierenschmerzen während eines grippalen Infektes Bei einer Erkältung treten meist Symptome wie Schnupfen, Husten und Müdigkeit auf.

Wenn die Erkältung nicht auskuriert sondern verschleppt wird, können die Erreger von den oberen Atemwegen in tiefe Ebenen wandern und eine Bronchitis oder eine Lungenentzündung verursachen. Dabei entzündet sich die Schleimhaut der Bronchien oder der Lunge. Diese Erkrankungen sind schwerwiegender und müssen immer medizinisch behandelt werden.

In einigen Fällen treten beim Husten oder beim Atmen Schmerzen im Bereich der Nieren auf. Das ist deshalb möglich, da bei der Atmung das Zwerchfell involviert ist und dieses eng an die Nieren grenzt. Nierenschmerzen beim Husten oder beim Atmen sind nicht auf eine Erkrankung der Nieren zurückzuführen, sondern Ausdruck eines Infektes der unteren Atemwege.

In der Regel kommen Fieber, Abgeschlagenheit und Schüttelfrost hinzu und machen die Vorstellung beim Arzt notwendig. Nierenschmerzen mit Kolik und schwerem Krankheitsgefühl Nierensteine sind Salzablagerungen, die sich zu steinähnlichen Gebilden formen und sehr hart sind. Meist entwickeln Männer deutlich häufiger Nierensteine als Frauen, da diese aufgrund ihrer Ernährung eher zu Steinbildung neigen.

Handelt es sich um kleine Steine, werden diese als Nierengrieß bezeichnet. Wenn die Nierensteine das große Nierenbecken, indem sie sich bilden, verlassen, können sie die engen Harnleiter oder die Harnröhre verstopfen. Es kommt dann zu einem akuten Nierenstau.

  1. Dieser äußerst sich in einseitigen oder beidseitigen kolikartigen Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Benommenheit und einem schweren Krankheitsgefühl.
  2. Eine Nierenkolik muss schnellstens medizinisch behandelt werden, um die betroffene Niere zu erhalten.
  3. Wiederkehrende Nierenschmerzen mit mannigfaltigen Begleiterscheinungen Treten Nierenschmerzen nur zeitweise auf und werden sie von Symptomen wie Ödemen, Bluthochdruck, blutigem Urin, Müdigkeit oder gelegentlichen Fieberschüben begleitet, sollten Sie einen Arzt konsultieren.

Denn schwere Erkrankungen wie die polyzystische Nierenkrankheit, Nierenkrebs und Niereninsuffizienz zeigen im Anfangsstadium keinerlei Symptome, bei fortgeschrittenen Stadien jedoch machen diffuse Symptome auf die Krankheit aufmerksam. Um eine Dialysepflicht hinauszuzögern, ist es unabdingbar, rechtzeitig eine Therapie einleiten zu lassen.

  • Schmerzen im Nierenbereich müssen abgeklärt werden.
  • Denn der Mediziner wird in der Regel erst einmal eine ursächliche Therapie einleiten und anschließend symptomatische Maßnahmen vorschlagen.
  • Nierenschmerzen, die auf einer bakterielle Entzündung fußen, müssen antibiotisch behandelt werden.
  • Unter der Therapie lassen die Schmerzen schnell nach und auch die Begleiterscheinungen verschwinden.
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Das Antibiotikum muss unbedingt so lange eingenommen werden, wie der Arzt es verordnet hat, da andernfalls die Bakterien eine erneute Infektion hervorrufen können. Für Frauen während der Schwangerschaft gibt es spezielle Antibiotika, die auch für den Fötus verträglich sind und keine Schäden verursachen.

Die Komplikationen, welche durch eine unbehandelte Nierenentzündung entstehen, wären für das ungeborene Kind weitaus größer. Nierengrieß geht durch eine hohe Flüssigkeitsaufnahme und einer geeigneten Diät von selbst ab. Nierensteine hingegen müssen mithilfe einer Stoßwellenlithotripsie zerstört werden, damit sie der Körper über die Harnwege ausscheiden kann.

Dieses Verfahren ist eine ambulante Maßnahme, die schnell zum Erfolg führt. Schwere Erkrankungen, wie die Glomerulonephritis, die polyzystische Nierenkrankheit, Nierenkrebs und Niereninsuffizienz verlangen nach einer umfassenden Therapie, die nicht selten monatelang bis lebenslänglich andauert.

  • Ein Nephrologe in Ihrer Nähe wird Sie bei Vorliegen einer schweren Nierenerkrankung in Behandlung nehmen und die beste Therapie für Sie zusammenstellen.
  • Wärme in Form einer Wärmflasche, einer Rotlichtlampe oder eines Moorkissens hilft, den Schmerz zu lindern.
  • Zudem bewirkt die Wärmeanwendung Entspannung und fördert die Durchblutung.

Infolgedessen werden Erreger oder Steine besser ausgeschieden. Flüssigkeit hilft, die Nieren zu spülen. Dadurch können zum einen Erreger schneller ausgeschieden werden, zum anderen wird Nierengrieß verdünnt, bevor er sich zu Nierensteinen entwickelt. Tee aus Löwenzahn, Brennnessel oder Birkenblättern ist für die harntreibenden, entzündungshemmenden und krampflösenden Eigenschaften bekannt.

Versuchen Sie deshalb, unterstützend Tee aus diesen Extrakten zu trinken. Menschen mit einer Neigung zu Nierensteinen sollten Lebensmittel mit viel Kalzium, Phosphat, Harnsäure und Oxalat reduzieren, Vor allem schwarzer Tee, Alkohol, Kaffee, Schokolade sowie Fleisch und Käse zählen dazu. Wenn es Ihr allgemeiner Gesundheitszustand zulässt, ist Bewegung förderlich.

Nach einer Stoßwellenlithotripsie hilft Bewegung sogar, die Steinfragmente zu lösen und auszuscheiden.

Was sollte man bei nierenschmerzen meiden?

Welche Lebensmittel sollte ich vermeiden? –

Fertigprodukte, da diese häufig phosphathaltige Zusätze enthalten. Zum Beispiel Orthophosphorsäure (E 338), Natrium-, Kalium-, und Calciumphosphate (E 339, E 340 und E 341), Natrium-, Kalium-, und Calciumdiphosphate (E 450 a), Triphosphate (E 450 b) und Tetranatriumdiphosphat (E 450 c). Die übermäßige Aufnahme von tierischen Eiweißen. Es wird empfohlen, mit der Nahrung zu zwei Dritteln pflanzliche und nur zu einem Drittel tierische Eiweiße aufzunehmen. Kaliumreiche Nahrungsmittel sollten reduziert werden, eine strikte Diät ist aber in der Regel noch nicht notwendig. Besonders kaliumreich sind Bananen, Hülsenfrüchte, Nüsse, Trockenobst, Gemüse- und Obstsäfte, Tomaten sowie Kartoffelfertigprodukte (Chips und Instantkartoffelbrei). Kochsalz (Natriumchlorid) sollte reduziert werden, da eine eingeschränkte Nierenfunktion die Ausscheidung von Natrium über den Urin verringert. Vor allem Fertigprodukte haben zu viel Salz, daher empfiehlt es sich, z.B. Brot selbst zu backen und Mineralwasser mit einem Natriumgehalt unter 20 mg zu trinken.

: Ernährung bei Nierenerkrankungen

Habe ich eine Nierenbeckenentzündung Test?

Urinuntersuchung – Sehr wichtig bei der Diagnose einer Nierenbeckenentzündung ist die Analyse einer Urinprobe. Lassen sich im Urin Bakterien und weiße Blutkörperchen () in erhöhter Menge finden, weist dies auf eine Entzündung der Harnwege hin. Um den Erreger zu identifizieren, lässt der Arzt eine Urinkultur anlegen.

  • Diese Untersuchung erfolgt im Labor.
  • Dort wird die Urinprobe Bedingungen ausgesetzt, die ideal für das Bakterienwachstum sind.
  • Auf diese Weise vermehren sich die Erreger in der Urinprobe und sind dann leicht nachzuweisen.
  • Außerdem lässt der Arzt ein Antibiogramm erstellen: Hier geht es darum zu testen, welche Antibiotika gegen den vorliegenden Erreger am besten wirken.

Das hilft ihm bei der Therapieplanung.

Wie testet man eine Nierenbeckenentzündung?

Wie diagnostiziert der Arzt eine Nierenbeckenentzündung? – Die Diagnose der Nierenbeckenentzündung beruht hauptsächlich auf einer körperlichen Untersuchung, einem Urintest und einer Untersuchung der Nieren mit dem Ultraschallgerät. Bei der körperlichen Untersuchung treten in der Regel beim Abklopfen der Flanken Schmerzen in der Region der betroffenen Niere auf.

Beim Urintest werden unterschiedliche Faktoren untersucht. Einerseits können hier Hinweise auf eine Entzündungsreaktion gefunden werden und andererseits ist es oft möglich, den genauen Krankheitserreger nachzuweisen. Das kann hilfreich sein, wenn im Rahmen der Behandlung darüber entschieden werden muss, welches Antibiotikum verschrieben wird, da nicht jeder Erreger auf jedes Antibiotikum reagiert.

Die Ultraschalluntersuchung der Niere ermöglicht es dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin außerdem, die strukturellen Veränderungen der Niere, die im Rahmen der Entzündung auftreten, zu visualisieren.

Sollte man bei nierenschmerzen viel trinken?

Jeder nierenkranke Patient sollte eine individuelle Empfehlung für das Trinkverhalten erhalten. Die maximale Trinkmenge entspricht in der Regel der Urinmenge plus 0,5 bis 0,8 Liter pro 24 Stunden.

Wie lange dauert es bis nierenschmerzen weggehen?

Bis zu einem Drittel der erkrankten Kinder hat mehrmals damit zu tun. Eine Mittelohrentzündung heilt meist innerhalb von 2 bis 3 Tagen von selbst ab und hat keine weiteren Folgen. Drückt das im Mittelohr angesammelte Sekret zu stark auf das Trommelfell, kann es einreißen.

Was hilft schnell bei nierenschmerzen?

Was kann man selbst tun bei Nierenschmerzen? – Wenn Nierenschmerzen auftreten, sollte man so schnell wie möglich eine Praxis aufsuchen. Für die Zeit bis zum Termin können eine Wärmflasche oder eine Wolldecke im Rücken die Beschwerden lindern. Kräutertees, am besten Löwenzahn oder Brennnessel (keinen schwarzen Tee trinken), spülen schädliche Keime aus den Harnwegen.

Viel Flüssigkeit aufzunehmen, kann auch bei Nierensteinen hilfreich sein. Manchmal lösen sich die Steine und werden ausgeschieden. Die Schmerzen lassen dann unmittelbar nach. Wer unter Nierensteinen leidet, sollte auf den Verzehr von Fleisch und Wurst verzichten. Auch Alkohol (besonders Bier) und Obstsäfte sind ungünstig.

Der Harnsäurespiegel im Blut kann sich erhöhen und zur Bildung von weiteren Nierensteinen führen.

Was haben die Nieren mit den Augen zu tun?

TINU-Syndrom: Entzündungen an Nieren und Augen Stand: 02.12.2019 11:46 Uhr Bei der tubulointerstitiellen Nephritis ist das Nierenmark entzündet. TINU-Syndrom wird eine seltene, vermutlich durch Fehlsteuerung des Immunsystems verursachte Erkrankung genannt.

Was mögen die Nieren nicht?

Salz- und eiweißarm – Achten Sie auf eine kochsalzarme Ernährung, da die Nieren nicht mehr genügend Salze aus dem Blut herausfiltern können. Die Folgen sind Wassereinlagerungen und ein Anstieg des Blutdrucks. Daneben werden eine vitaminreiche und fettarme Ernährung sowie eine Begrenzung der Eiweißmenge empfohlen.

Denn obwohl chronisch nierenkranke Patienten häufig an einer mangelnden Eiweiß- und Kalorienzufuhr leiden, scheint eine verminderte Eiweißzufuhr das Fortschreiten der Nierenschwäche verlangsamen zu können. Nehmen Sie deshalb täglich nicht mehr als 0,6-0,8 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht und 30-35 Kilokalorien pro Kilogramm Körpergewicht und Tag zu sich.

Eine Auswahl von empfohlenen Lebensmitteln für eine eiweißarme Ernährung und weitere hilfreiche Angaben finden Sie unter: prof-mann.de/nierenbuch/gichtniere/ernaehrung/eiweissreduzierte-kost/

Welche Farbe hat Urin bei Nierenversagen?

Urin verfärbt: Was macht der Arzt? – Wenn Sie aufgrund einer ungewöhnlichen Verfärbung Ihres Harns einen Arzt aufsuchen, wird sich dieser zunächst nach Lebens- und Arzneimitteln erkundigen, die Sie verzehrt haben oder regelmäßig zu sich nehmen. Kann aufgrund dessen keine genaue Diagnose gestellt werden oder kommen weitere, uneindeutige Beschwerden dazu, folgt eine Harnanalyse,

Anhand dieser Form der Diagnostik (z.B. mit Teststreifen) ist die Ursache meist schnell gefunden. Weitergehende Untersuchungen beinhalten falls nötig einen Ultraschall oder eine Blasenspiegelung. Urin kann sich rot, grün, blau, violett, braun, dunkel und sogar schwarz verfärben. Nierenprobleme äußern sich häufig durch roten Urin sowie Schaum im Urin.

Bei einem vollständigen Nierenversagen ist es möglich, dass Betroffene gar nicht mehr urinieren können. Generell kann jede Verfärbung auf Erkrankungen hindeuten. Bei schwarzem, violettem oder rotem Urin sollten Sie schnellstmöglich zum Arzt gehen. : Urin: Was Ihnen die Farbe verrät

Was passiert wenn man nierenschmerzen ignoriert?

Notfall Nierenstein – deshalb kann er lebensgefährlich sein – Bei Nierenkoliken und anderen extremen Schmerzen durch den Stein werden die Patienten meist per Notarzt in die Klinik eingeliefert. Im schlimmsten, allerdings seltenen Fall, kann der Stein den Harnleiter komplett verschließen.

  • Die Niere bildet jedoch weiterhin Urin, Abfallstoffe aus dem Blut reichern sich an und können die Niere bleibend schädigen.
  • Es besteht sogar das Risiko, dass sie reißt und der Urin in das Körperinnere fließt.
  • Das ist ein absoluter Notfall”, warnt Reich.
  • Doch vor allem besteht das Risiko, dass sich im aufgestauten Urin Bakterien rasant vermehren.
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Dann können eine Infektion und Fieber auftreten – eine lebensgefährliche Urosepsis. „Der Austausch zwischen Blut und Urin in der Niere ist extrem stark und deshalb gelangen die Bakterien rasch ins Blut”, erklärt der Experte das besondere Risiko dieser Form der Blutvergiftung.

Was für Schmerzmittel bei nierenschmerzen?

Paracetamol (Dafalgan ®, Panadol ®, etc.) ist bedenkenlos anwendbar (keine Nephrotoxizität, keine renale Elimination). Tageshöchstdosis 4g. Geringfügige Entfernung durch Hämodialyse, daher leichte Wirkungsabnahme möglich.

Kann man nierenschmerzen auch vorne spüren?

Nierenschmerzen können einseitig, rechts oder links auftreten. In der Regel werden sie von Fieber, Abgeschlagenheit und Übelkeit begleitet. Treten Nierenschmerzen beim Husten, bei der Bewegung oder während der Periode auf, handelt es sich meist nicht um renale Erkrankungen.

Wo sind die Flankenschmerzen?

Was sind Flankenschmerzen? – Von akuten Flankenschmerzen spricht man, wenn im Bereich des seitlichen Rückens (in der Regel unterhalb des Rippenbogens) plötzliche, meist einseitige Schmerzen auftreten. Die Ursachen können vielfältig sein, wobei sich die Krankheitsbilder teilweise überschneiden.

Wie fühlen sich Flankenschmerzen an?

Ätiologie sowie Pathophysiologie des Abdominal- und Flankenschmerzes – Prinzipiell lässt sich Schmerz in einen viszeralen und einen somatischen unterteilen. Der viszerale Schmerz findet seinen Ausgang von den inneren Organen und wird über die Nn. Splanchnici fortgeleitet.

Typischerweise wird dieser Schmerz durch Überdehnung und Spasmus ausgelöst. Die Patienten empfinden den viszeralen Schmerz als krampfartig und bohrend, sind unruhig, blass, schweissgebadet und leiden an Übelkeit und Erbrechen. Herumgehen und Bewegung bringt eine gelegentliche Schmerzerleichterung. Der somatische Schmerz geht von der Bauchwand mitsamt dem Peritoneum parietale aus und wird über die segmentalen sensiblen Nervenfasern weitergeleitet.

Der Schmerzkarakter ist dumpf bis scharf, andauernd und typischerweise exakter lokalisierbar als der viszerale Schmerz. Der Patient liegt ruhig im Bett und vermeidet jede Bewegung, die den Schmerz verstärken würde. Schmerzrezeptoren im Abdomen reagieren sowohl auf mechanische wie auch auf chemische Reize.

Dehnung ist der hauptsächliche mechanische Reiz, der zu einer Schmerzempfindung führt, obwohl auch andere Qualitäten wie zum Beispiel Torsion oder Druck detektiert werden. Die verantwortlichen Rezeptoren sind auf allen serösen Oberflächen, in den Mesenterien und innerhalb der Wände von Hohlorganen zu finden, wie im Meißner’schen Plexus zwischen Tunica muscularis mucosa und Submucosa.

Die in der Schleimhaut lokalisierten Rezeptoren reagieren vornehmlich auf chemische Stimuli, im Unterschied zu den eher auf mechanische Reize hin feuernden intramuralen Rezeptoren. Eine ganze Reihe von chemischen Triggersubstanzen sind inzwischen bekannt, unter anderem Substanz P, Bradykinin, Serotonin, Histamin und Prostaglandine, die im Falle einer Entzündung oder Ischämie ausgeschüttet werden.

Auf dieser Basis fangen wir gerade an zu verstehen, inwieweit interindividuelles, unterschiedliches Schmerzempfinden zu Stande kommt und in welcher weise Medikamente dieses lindern können. Lokalisation und fortgeleiteter Schmerz Die Art und Dichte der afferenten viszeralen Nerven lässt nur eine unpräzise Lokalisation zu.

Trotzdem gibt es einige wenige praktische Regeln für den täglichen Gebrauch am Krankenbett: Schmerzen des abdominalen Verdauungstraktes werden wegen ihrer bilateralen Innervation hauptsächlich in der Mittellinie wahrgenommen. Vollkommen lateralisierter Schmerz geht üblicherweise von der ipsilateralen Niere, Ureter, Ovar oder anderen überwiegend unilateral somatisch innervierten Strukturen aus.

Ausnahmen sind hier die Gallenblase sowie Colon ascendens und descendens, welche zwar bilateral innerviert, aber eine stark seitenüberwiegende Innervation besitzen. Des weiteren wird viszeraler Schmerz in dem spinalen Segment wahrgenommen, auf dessen Höhe die Nerven in das Rückenmark eintreten. Als Beispiel sei hier der Dünndarm genann, dessen Innervation auf Höhe von T8 bis L1 das Rückenmark erreicht.

Schmerzen werden deshalb in diesem Falle in der Periumbilikalregion beschrieben. Der fortgeleitete Schmerz stellt im engeren Sinn keinen eigenen Schmerztyp dar, da er seinen Ursprung in der visceralen Schmerzempfindung hat. Er ensteht durch eine Konvergenz von viszeralen und kutanen Neuronen in den Hinterhörnern des Rückenmarkes.

So kommt es bei Reizung der viszero-sensiblen Nervenfasern zu einer Projektion in die bekannten Head’schen Zonen. Die Folge ist eine Hyperämie, Schmerzsensationen und Überempfindlichkeit in den entsprechenden Hautbereichen. Aufgrund der Primärlokalisation und Fortleitung des Schmerzes ergeben sich differentialdiagnostische Hinweise bei Flanken- oder Oberbauchkoliken.

Als Koliken bezeichnet man akut auftretende, heftigste krampfartige viszerale Schmerzen, die meistens durch eine akute Obstruktion von Hohlorganen hervorgerufen werden. Bei Harnleitersteinkoliken kommt es infolge der Nierenkapselspannung zu einem konstanten, dumpfen Schmerz im kostovertebralen Winkel.

Zusätzlich leiden die Patienten an krampfartigen Schmerzen, die entlang dem Harnleiterverlauf ausstrahlen und durch Spasmen der Nierenbecken- und Uretermuskulatur verursacht werden. Obstruktionen im oberen Harnleiter führen zu einer Schmerzfortleitung in die ipsilateralen Hoden, Obstruktionen des mittleren Harnleiters in den Mittel- und Unterbauch, was einen Prozess im Bereich der Appendix vermiformis oder des Colon sigmoideum vortäuschen kann.

Distale Uretersteine präsentieren sich gelegentlich als Schmerzen in der Penisspitze, Demgegenüber wird die Gallenkolik im rechten Epigastrium empfunden mit Ausstrahlung in die rechte Rückenseite und rechte Schulter. Schmerzausstrahlungen in den Rücken sprechen eher für Pankreasaffektionen, Ulkusperforation oder Aortenaneurysma. Abbildung 1: Schmerzfortleitung entsprechend der Steinlokalisation Neben Schmerzcharakter, -lokalisation und -ausdehnung geben aber auch Verlauf und zusätzliche klinische Befunde differentialdiagnostische Hinweise. Ein akutes Auftreten der Schmerzen spricht für eine plötzliche Verlegung von Hohlorganen oder Blutgefäßen.

  1. Begleitendes Fieber wird durch Infekt oder Nekrose verursacht; eine Verspannung der Bauchmuskulatur weist auf eine Reizung des parietalen Peritoneums hin.
  2. Die Verdachtsdiagnose einer akuten Harnsteinkolik beruht grundsätzlich auf den oben genannten Symptomen.
  3. Desweiteren besteht häufig eine Mikro- oder auch Makrohämaturie bei der Mehrheit der Patienten mit symptomatischer Urolithiasis.

Hämaturie ist der wichtigste diskriminative Prediktor für eine Steinepisode bei sich mit unilateralem Flankenschmerz präsentierenden Patienten. In einer amerikanischen Studie fand man heraus, dass bei 90 Prozent aller Patienten mit Urolithiasis, zum Zeitpunkt der Aufnahme in einer Notaufnahme mit akuten unilateralen Flankenschmerzen, eine Hämaturie (Mikro- oder Makrohämaturie) bestand und ein Stein auf einer Abdomenübersichtsaufnahme sichtbar war.

Auf der anderen Seite schließt die Abwesenheit einer Hämaturie eine Urolithiasis nicht aus, Bei ca.10 bis 30 Prozent der Fälle mit dokumentiertem Steinleiden findet man keine Hämaturie. Ein Grund für die eingeschränkte Sensitivität scheint der zeitliche Abstand zwischen Symptombeginn und Test zu sein.

Eine retrospektive japanische Studie zeigte, dass bei Patienten mit CT-gesichertem Stein an Tag eins der Symptomatik zu 95 Prozent, aber nur noch zu 65 Prozent am dritten Tag eine Hämaturie Bestand. Übelkeit, Erbrechen, Dysurie und Harndrang sind weitere übliche Beschwerden.

Omplikationen Die Obstruktion des Ureters durch einen Stein kann zu Harnstau und später im Verlauf schließlich zum Funktionsverlust der Niere führen. Dieses postrenale Nierenversagen ist besonders bei Patienten mit anatomischer und funktioneller Einzelniere oder mit global eingeschränkter Nierenfunktion, zum Beispiel durch langjährig bestehenden Diabetes mellitus, zu befürchten.

Auch ist mit der Ausbildung einer Urosepsis, einem auch heute noch potentiell lebensgefährlichem Krankheitsbild, bei Rückstau von infiziertem Urin zu rechnen. Weiterhin können starke, gelegentlich auch fast therapierefraktäre Schmerzen den behandelnden Arzt auf die Probe stellen.

Diagnostik Die Bestätigung der anhand der Klinik gestellten Verdachtsdiagnose kann mit verschiedenen radiologischen Verfahren erfolgen, zum Beispiel mit einer einfachen Abdomenübersicht, einem intravenösem Urogramm, der Computertomographie oder dem Ultraschall mitsamt Dopplersonographie. Sie alle haben ihre Vor- und Nachteile, können sich aber zum Teil überaus sinnvoll ergänzen.

Initial sollte bei jedem Patienten eine Ultrasonographie der Nieren, soweit einsehbar der Ureteren und der Harnblase durchgeführt werden. Eine Dilatation der Nierenbecken-Kelchsysteme gibt wertvolle Hinweise auf eine Obstruktion. Steine, egal ob röntgendicht oder nicht, können in der Niere, im proximalen und im distal-prävesikalen Abschnitt des Ureters und natürlich in der Blase direkt lokalisiert werden.

  1. Aallerdings können kleine Steine auch übersehen werden.
  2. Außerdem ist dieses Diagnostikum besonders für Patienten geeignet, die Röntgenstrahlung meiden sollten, wie zum Beispiel Schwangere.
  3. Als Goldstandard der radiologischen Diagnostik hat heute das native Spiral-CT das IVP abgelöst.
  4. Das native Spiral-CT ist in der Lage, sowohl den Stein als auch den Harnstau direkt darzustellen ( Abbildung 2 ).

Abbildung 2 Abbildung 2: Ca.5 mm messender Stein im oberen Drittel des linken Ureters. In einer das IVP und native Spiral-CT vergleichenden Studie konnte an 20 Patienten mit akuten Flankenschmerzen und Verdachtsdiagnose “Urolithiasis” bei 12 Patienten mit beiden Verfahren ein Harnstau nachgewiesen werden.

  1. Allerdings konnte bei sechs dieser Patienten der Stein nur auf dem CT gesehen werden, da dieser unabhängig von seiner Zusammensetzung im Vergleich zum umgebenen Gewebe eine höhere Röntgendichte aufwies.
  2. Eine insgesamt 296 Patienten einschließende Metaanalyse von vier Studien zeigte, dass das native Spiral-CT mit einer Sensitivität und Spezifität von 95 Prozent bzw.98 Prozent signifikant besser als das IVP ist, um Steine zu diagnostizieren oder auszuschließen.
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Während einer Kolik ist das IVP sogar kontraindiziert, da es durch die Applikation von diuresesteigerndem Kontrastmittel eine Fornixruptur induzieren kann. Abbildung 3: Fornixruptur rechts Quelle: Radiologische Klinik, Uniklinik Bonn Ergänzend hierzu scheint sich auch in diesem Feld die Doppler-Sonographie zu bewähren. Über die aus der Sonographie gewonnenen Erkenntnisse hinaus ist sie unter anderem in der Lage, die hämodynamischen Auswirkungen einer Druckerhöhung in den ableitenden Harnwegen, nämlich die Drosselung der renalen Perfusion, mittels Messung des Resistive Index und zusätzlich den abgeschwächten oder ausbleibenden Urinjet aus dem betroffenen Ostium im Seitenvergleich darzustellen, Durch Kombination der verschiedenen Verfahren, wie etwa Dopplersonographie und Spiral-CT, kann man die Sensitivität und Spezifität auf nahezu 100 Prozent steigern. Therapie Die Akuttherapie besteht bei vielen Patienten mit Steinkoliken aus suffizienter Analgesie und Hydrierung, bis zum Spontanabgang des Steines. Die Wahrscheinlichkeit dessen hängt allerdings von der Größe und Lokalisation des Konkrementes sowie von begleitenden Umständen ab. Kleinere distalere Steine neigen eher zum Spontanabgang als größere proximalere, In einer retrospektiven Studie an 75 Patienten mit Uretersteinen konnten folgende Beobachtungen gemacht werden : Von den 41, 18 und 16 Patienten mit einem Steindurchmesser von zwei Millimetern oder kleiner, zwei bis vier und vier bis sechs Millimetern bedurften jeweils zwei (5 Prozent), drei (17 Prozent) und acht (50 Prozent) einer Intervention. Die mittlere Zeit bis zur Steinpassage der übrigen Patienten belief sich auf 8,2, 12,2 und 22 Tage. Insgesamt wurden 95 Prozent aller Steine innerhalb von 31, 40 und 39 Tagen geboren. Steine mit einer Größe von über 9 mm gehen in weniger als 25 Prozent aller Fälle spontan ab. Eine andere Studie lieferte ähnliche Ergebnisse und zeigte darüberhinaus die Abhänigkeit zwischen spontaner Abgangsfähigkeit und Lokalisation : Steine im proximalen Ureter, spontane Passage in 48 Prozent der Fälle, haben es sehr viel schwerer als Steine im distalen Abschnitt bzw. prävesikal mit bis zu 79 Prozent Spontanabgang. Die Schmerztherapie besteht in der intravenösen Gabe von 2,5g Metamizol (Novalgin®) oder 100 mg Tramadol (Tramal®). Diese Medikamente können auch kombiniert werden. Bei Unverträglichkeit bzw. nicht ausreichender Schmerzfreiheit können zentralwirkende Analgetika wie Pentazocin, Diese hier zu erläutern würde zu weit führen und es wird deshalb auf die vorhandene Literatur verwiesen. Abschließend ist unbedingt zu erwähnen, dass es von essentieller Wichtigkeit ist, Steinmaterial für Analysezwecke ( Sieben des Urins!) zu gewinnen, um eine gezieltere Therapie und Vorsorge einleiten zu können. Vorsorge Metaphylaxe ist nicht zuletzt nur volkswirtschaftlich ein wichtiges therapeutisches Instrument. Voraussetzung für eine erfolgreiche Rezidivprophylaxe ist die Kenntnis der Zusammensetzung der Harnsteine. Anerkannte Analysemethoden sind die Infrarotspektrometrie und Röntgendiffraktion, die von Speziallaboratorien angeboten werden. Von Infektsteinen sind meist junge Frauen oder ältere Menschen betroffen. Für die Ausheilung der Infektion ist eine absolute Steinfreiheit Voraussetzung. Nach der Steinsanierung ist neben der spezifischen Infektbehandlung eine Säuerung des Harns (pH < 6,2) erforderlich. Dadurch wird das Kristallisationsrisiko für Infektsteine gesenkt, und nach neueren Untersuchungen ist auch eine Auflösung von Restkonkrementen möglich. Harnsäuresteine sind häufig die Folge von Ernährungsfehlern, daher kann durch Ernährungsberatung mit medikamentöser Unterstützung Rezidivfreiheit erreicht werden. Es sind die einzigen Steine, die durch orale Chemolitholyse in vivo aufgelöst werden können. Heute wird die Litholyse meist durch die Lithotripsie unterstützt (Vergrößerung der Oberfläche). Harnsteine aus Kalziumoxalat sind mit 70 bis 75 Prozent die häufigsten, aber aufgrund der multifaktoriellen Pathogenese auch die kompliziertesten Steine. Treten Rezidivsteine auf, sollte eine metabolische Abklärung vorgenommen werden. Diese kann zunächst ambulant mit Untersuchung des 24-h-Harns auf Kalzium, Magnesium, Harnsäure, Citrat, Oxalat, pH-Wert und Kreatinin erfolgen. Im Urin lässt sich ein individuelles Kristallisationsrisiko bestimmen (BONN-Risk-Index), Bei therapieresistenten Fällen ist eine stationäre Abklärung zur Durchführung eines speziellen Stoffwechselprogrammes erforderlich. Auch bei den Kalziumoxalat-Steinen können Ernährungsfehler eine erhebliche Rolle spielen. Daher sind Ernährungsprotokolle und Ernährungsberatung besonders wichtig. Meist ist bei Rezidiverkrankungen eine begleitende medikamentöse Therapie erforderlich, die jedoch in Abhängigkeit vom metabolischen Befund eingeleitet werden sollte, Die Leitlinien der deutschen Gesellschaft für Urologie (http://leitlinien.net ) stellen hier eine hervorragende Quelle für weiterführende und detaillierte Informationen dar. http://leitlinien.net/

Wie stelle ich fest ob die Nieren richtig arbeiten?

Nierenerkrankungen – Welche Symptome was aufzeigen Die Nieren sind paarig angelegte Organe, die sich im menschlichen Körper beiderseits der Wirbelsäule zwischen der Bauchhöhle und der Rückenmuskulatur in Höhe der unteren Rippen befinden. Genauer gesagt zwischen dem zwölften Brustwirbel und dem dritten Lendenwirbel, wobei die rechte Niere, wegen des großen rechten Leberlappens, etwas tiefer sitzt.

  1. Die Lage der Nieren ist atemabhängig.
  2. Sie bewegen sich, wie auch das Zwerchfell, bei der Einatmung nach unten, und wandern wieder zurück, wenn wir ausatmen.
  3. Die Nieren sind braun-rot, bohnenförmig und, je nach Körpergröße des Menschen, unterschiedlich groß, etwa zwölf Zentimeter lang, sechs Zentimeter breit und drei Zentimeter dick.

Auf beiden Nieren sitzt häubchenartig die halbmondförmige Nebenniere. Die kleinste funktionierende Einheit der Niere ist das sogenannte Nephron. Jede Niere ist etwa aus einer Million Nephronen aufgebaut. Die Nieren sind die “Klärwerke” des menschlichen Körpers: Sie reinigen ihn von schädlichen Substanzen und regulieren Blutdruck, Wasser- und Salzhaushalt.

Darüber hinaus bilden sie eine Reihe von lebenswichtigen Hormonen, die unter anderem die Blutbildung (durch Erythropoetin) und die Aufnahme von Kalzium und Phosphat aus dem Darm (so genanntes aktives Vitamin D) steuern. Unsere Nieren sind die “Klärwerke” des menschlichen Körpers. Bis zu 300 Mal pro Tag filtern sie die gesamte Blutmenge.

So passieren bis zu 1.800 Liter täglich die Nieren. All das können sie selbst noch mit eingeschränkter Nierenfunktion lange. Aber einmal zerstörtes Nierengewebe lässt sich nicht mehr reparieren. Die Funktion der Nieren kann durch verschiedene Erkrankungen gestört werden.

Häufige Ursachen für Nierenerkrankungen sind: Diabetes mellitus und Bluthochdruck, in der westlichen Welt sind diese “Wohlstandserkrankungen” die Hauptursachen für ein chronisches Nierenversagen. An Erkrankungen finden sich Entzündungen der Nieren (zum Beispiel Pyelonephritis oder Glomerulonephritis), Nierensteine, Tumore oder erbliche Erkrankungen wie Zystennieren, die in vielen Fällen zum kompletten Nierenversagen führen und damit für die Betroffenen mit einer hohen emotionalen Dauerbelastung einhergehen können, da bereits ein Elternteil und ein Großelternteil von der Erkrankung betroffen gewesen sein dürfte.

Zu den akuten Erkrankungen der Nieren gehören eine Nierenbeckenentzündung und Nierensteine. Während Frauen häufiger an einer Nierenbeckenentzündung leiden, weil ihre Harnleiter kürzer sind und Bakterien schneller hochwandern können, bekommen Männer doppelt so häufig wie Frauen schmerzhafte Nierensteine.

  1. Mit zunehmendem Alter werden Nieren von Natur aus schwächer.
  2. Die Nieren können verkalken oder vernarben, schrumpfen oder sogar ganz versagen.
  3. Vor allem Bluthochdruck und Diabetes schädigen auf Dauer die feinen Gefäße der Nieren.
  4. Außerdem kommt es im Fettgewebe oft zu Entzündungsreaktionen, die die Nieren zusätzlich gefährden.

Auch Übergewicht setzt den Nieren zu. Zigaretten, eine ungesunde Ernährung mit viel Schweinefleisch und über längere Zeit eingenommene Schmerzmittel können die Nieren ebenfalls massiv schädigen. Mit zunehmendem Alter werden Nieren von Natur aus schwächer.

Außerdem belasten Schmerzmittel und zahlreiche Erkrankungen die Entgiftungsorgane. Symptome, die auf Nierenprobleme hindeuten können, haben wir in der Bildergalerie zusammengefasst. Eine nachlassende Nierenfunktion lässt sich mit Blut- und Urinuntersuchungen erkennen: Einen wichtigen ersten Hinweis liefert der Kreatininwert im Blut.

Kreatinin ist ein Abbauprodukt der Säure Kreatin, sie versorgt die Muskeln mit Energie. Es reichert sich im Blut an, wenn die Nieren nicht ausreichend arbeiten. Der Kreatinin-Wert steigt aber erst an, wenn die Nierenfunktion bereits um mehr als 50 Prozent eingeschränkt ist.

  • Auch eine erhöhte Eiweißausscheidung im Urin deutet auf einen Nierenschaden hin.
  • Rückgängig machen lassen sich Nierenschäden meist nicht.
  • Rechtzeitig erkannt, ist ein Fortschreiten der Erkrankung jedoch in vielen Fällen mit Medikamenten und einer Diät zu bremsen.
  • Bewegung und eine gesunde Ernährung können dazu beitragen, dass sich die Krankheit zumindest nicht verschlimmert.

Ist die Organfunktion bereits auf weniger als zehn Prozent gesunken ist, hilft meist nur noch die künstliche Blutwäsche (Dialyse). Etwa 92.000 Betroffene in Deutschland sind auf diese Nierenersatztherapie angewiesen. Bei der Hämodialyse übernimmt eine Maschine die Funktion der Nieren.

Reduktion von Übergewichtregelmäßige körperliche BetätigungReduktion des KochsalzkonsumsErnährung mit reichlich Früchten und Gemüse sowie wenig gesättigtem FettNikotinverzicht und Reduktion des Alkoholkonsums (in erster Linie wegen der damit einhergehenden Kalorienbelastung, weniger wegen der direkten Wirkung des Alkohols auf die Nieren, in Analogie zur Leber).

Im Gegensatz zu einer weit verbreiteten Ansicht kann reichliches Trinken zwar das Risiko für Nierensteine vermindern, es verbessert aber nicht die Nierenfunktion an sich. Es gibt mittlerweile sogar Hinweise, dass das Trinken von großen Flüssigkeitsmengen das Voranschreiten chronischer Nierenkrankheiten beschleunigen kann.